Drei Stockerlplätze in Bulgarien

Die rot-weiß-roten Alpinboarder:innen sind beim Weltcup-Parallelslalom im bulgarischen Pamporovo drei Podestplätze herausgefahren!

© Snowboard Austria

Schöffmann, Prommegger und Obmann fahren in Pamporovo auf das Podest

Bei den Damen hatte Sabine Schöffmann im großen Finale gegen die Tschechin Ester Ledecka um den Hauch einer Hundertstelsekunde das Nachsehen und wurde damit ebenso Zweite wie Andreas Prommegger bei den Herren, der im Duell um den Sieg dem Südkoreaner Sangho Lee ebenfalls denkbar knapp um acht Hundertstel unterlag.

Bei den Herren steuerte Fabian Obmann als Dritter durch einen Erfolg im kleinen Finale gegen den US-Amerikaner Cody Winters einen weiteren Stockerlplatz für das Snowboard Austria Team bei. Mit nicht weniger als acht Boardern im 16er-Finale setzten die österreichischen Herren ein Ausrufezeichen. Benjamin Karl wurde unmittelbar vor Alexander Payer sowie Arvid Auner Siebenter und verteidigte damit seine Führung im Gesamtweltcup. Dazu gab es für Dominik Burgstaller, Aron Juritz und Sebastian Kislinger die Plätze elf, 13 und 16.

Bei den Damen fuhren neben Schöffmann mit Claudia Riegler und Carmen Kainz zwei weitere Österreicherinnen in die Entscheidung der Top 16. Riegler landete im Endklassement auf Rang zwölf, Kainz holte mit Platz 14 ihr bestes Weltcup-Resultat. Rang drei ging an die Japanerin Tsubaki Miki, die das kleine Finale gegen die Deutsche Cheyenne Loch für sich entschied.

*** Stimmen: ***

Sabine Schöffmann (Zweite): „Es ist hart, um ein Hundertstel zu verlieren. Ich wäre gerne gemeinsam mit Ester (Ledecka, Anm.) ganz oben gestanden. Das passiert ja dann, wenn man im großen Finale zeitgleich ist. Es ist das zweite Mal, dass ich in dieser Saison um ein Hundertstel verliere (Halbfinale gegen Lucia Dalmasso/ITA in Cortina, Anm.). Man sagt ja, das kommt irgendwann zurück, aber darauf warte ich noch. Im großen Finale bin ich unten hinaus sogar etwas über meine Verhältnisse gefahren, habe den Lauf aber trotzdem durchziehen können. Das gibt für die kommenden Rennen in Rogla und auf der Simonhöhe zusätzliches Selbstvertrauen.“

Andreas Prommegger (Zweiter): „Ich bin megahappy über diesen zweiten Platz! Es war ein schwieriges Rennen bei sehr eisigen Bedingungen, aber unser ganzes Team hat sich super darauf eingestellt. Dass ich heute als bester Österreicher auf dem Stockerl stehen darf, macht mich extrem stolz. Vor allem auch deshalb, weil meine Slalom-Performance zu Saisonbeginn im Gegensatz zum Riesentorlauf nicht gut war. Jetzt bin ich auch im Slalom wieder dort, wo ich hinwollte und kann Bulgarien erhobenen Hauptes verlassen.“

Fabian Obmann (Dritter): „Es ist cool, dass ich nach Bad Gastein schon den zweiten Podestplatz in dieser Woche geholt habe. Im Finale hat es heute super geklappt, nur gegen Andi (Andreas Prommegger im Semifinale, Anm.) und damit genau gegen den Falschen ist mir ein kleiner Fehler passiert. Dafür ist gegen Alex (Alexander Payer im Viertelfinale, Anm.) alles aufgegangen, als ich ins Ziel hinein voll riskiert habe. Jetzt gilt es, den Schwung zu den PGS-Rennen in Rogla und auf der Simonhöhe mitzunehmen.“

Der Parallel-Weltcup wird in der kommenden Woche mit drei Rennen fortgesetzt. In Rogla (SLO) steht am Donnerstag, 25. Jänner 2024, ein Parallelriesentorlauf auf dem Programm, ehe auf der Kärntner Simonhöhe am Samstag und Sonntag (27./28. Jänner 2024) ein weiterer PGS und ein Mixed-Teambewerb ausgetragen werden.