Lamparter siegt in der Ramsau

Nach 13 Jahren steht in der Ramsau wieder ein Österreicher ganz oben am Stockerl

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Der Tiroler setzte sich vor Jarl Magnus Riiber und Manuel Faisst durch und krönt sich zum ersten Ramsau-Sieger seit dem Sieg von Mario Stecher 2010.

Der Herren-Wettkampf wurde heute als Massenstart ausgetragen, bei dem zuerst gelaufen wurde und Abends ein Sprungdurchgang die Konkurrenz komplettierte.

Im 10 Kilometer Rennen verschafften sich vor allem Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger eine super Ausgangsposition. Die beiden liefen das gesamte Rennen über in der Spitzengruppe und hatte zum Schluss als 4. (Lamparter) und als 7. (Rettenegger) 1,1 und 3,6 Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Jens Luraas Oftebro (NOR).

Das Springen war dann von starkem, wechselhaften Wind geprägt. Johannes Lamparter behielt jedoch die Nerven und machte bei starkem Schneefall auf der Schanze in der Ramsau den Sack zu. Stefan und Thomas Rettenegger auf Platz 4 und 5 komplettieren ein starkes Abschneiden des Ski Austria Teams.

„Es war heute ein so genialer Tag mit sehr schwierigen Verhältnissen auf der Schanze. Ich habe aber trotzdem einen guten Sprung zeigen können und auch etwas das Glück des Tüchtigen gehabt. Auf der Loipe hab ich zuvor versucht, mich aus dem ganzen Gemetzel raus zu halten und mitzugehen mit den besten, das ist mir super gelungen. Ich bin überglücklich, dass ich heute den Sieg holen konnte und nach 13 Jahren wieder der nächste Österreicher bin, der hier ganz oben am Stockerl steht“, so Johannes Lamparter.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
14. Martin Fritz
15. Franz-Josef Rehrl
16. Lukas Greiderer
35. Paul Walcher
45. Marc Luis Rainer
46. Kilian Guetl
49. Jonas Fischbacher

Bei den Damen wurde Lisa Hirner als beste Österreicherin starke Fünfte. Der Sieg geht an Gyda Westvold Hansen (NOR) vor ihrer Landsfrau Ida Marie Hagen und der jungen Finnin Minja Korhonen.

Der Wettkampf hat heute Freitagvormittag mit einer Absage begonnen. Der Sprung-Durchgang der Frauen wurde wegen zu viel Windes, der teilweise sehr böig über die Schanze fegte, abgesagt. Es kam der am Vortag absolvierte provisorische Wertungsdurchgang in die Wertung, den die Norwegerin Gyda Westvold Hansen für sich entschied.

Die Österreicherinnen hatten sich im PCR keine gute Ausgangsposition erarbeitet. Lisa Hirner ging als beste Österreicherin als Elfte mit bereits 1min8sek Rückstand auf die Führende in die Loipe. Annalena Slamik folgte als 19. (2min6sek) und Claudia Purker als 20. (2min37sek) ins Rennen. Am Ende des Feldes starteten die jungen Ski Austria Athletinnen Laura Pletz und Clara Mentil.

Auf der Loipe ging es für Hirner jedoch noch mit der starken sechsten Laufzeit sechs Plätze nach vorne, am Ende stand der starke fünfte Gesamtrang zu Buche. Dementsprechend groß war die Freude bei der Steirerin: „Mit dem fünften Platz bin ich wirklich sehr zufrieden. Vor allem nachdem das Springen gestern recht enttäuschend gelaufen ist und ich heute aufgrund der Absage nicht mehr die Möglichkeit hatte, das auszubessern. Auf der Loipe habe ich mich heute richtig toll gefühlt und mit top Material das beste rausgeholt“, so Lisa Hirner.