Die heutigen Sprintrennen in Bormio standen bereits ganz im Zeichen der Olympischen Spiele 2026, bei denen Skibergsteigen seine Premiere feiert. Entsprechend wurde das Wettkampfprogramm an die Olympia-Vorgaben angepasst. Zur Erinnerung: Bei den Olympischen Spielen gehen im Sprint maximal 18 Damen bzw. Herren an den Start. So wurden heute beim Weltcup-Sprint die Finalläufe der Qualifikations-Ränge 19 bis 36 am Vormittag ausgetragen. Die Plätze 1 bis 18 waren dann am Nachmittag mit den Heats dran.
Für Johanna Hiemer und Andreas Mayer, die sich in den Qualifikationsläufen unter den besten 18 einsortierten, also eine Geduldsprobe, die sich jedoch auszahlen sollte.
Johanna Hiemer konnte sich im Viertelfinale gut behaupten, zeigte sich läuferisch stark, und absolvierte auch ihre Wechsel problemlos. Die Steirerin erreichte als 4. das Ziel und sicherte sich damit den Platz im Semi-Finale. Im Halbfinal-Lauf legte die 29-jährige zwar noch einmal an Tempo zu, konnte aber nicht ganz mit dem Tempo an der Spitze mithalten. In der Abfahrt machte Hiemer, mit einem spektakulären Überholmanöver, noch einen Platz gut. Erneut passierte die Schladmingerin als 4. die Linie, verpasste aber trotzdem knapp den Einzug ins Finale. Am Ende durfte Hiemer über Platz 8 und damit ein weiteres Top-Ergebnis im Sprint jubeln. Die zweite ÖSV-Dame, Vertical-Spezialistin Sarah Dreier, konnte sich nicht für die Heats qualifizieren und wurde als 51. gewertet.
Der Sieg ging an Emily Harrop (FRA) vor den beiden Schweizerinnen Marianne Fatton und Caroline Ulrich.