Hiemer und Ganahl Top im Individual

Mit Platz 8 im Individual Rennen beim Weltcup der Skibergsteiger in Andorra lieferten Johanna Hiemer und Daniel Ganahl heute erneut ein Top-Resultat ab.

Johanna Hiemer | © Ski Austria / Weigl

Erneut Top-Platzierungen für die ÖSV-Skibergsteiger

Mit Platz 8 im Individual Rennen beim Weltcup der Skibergsteiger in Andorra lieferten Johanna Hiemer und Daniel Ganahl heute erneut ein Top-Resultat ab. Die Steirer Nils Oberauer und Julian Tritscher konnten mit Platz 18 und 28 ebenfalls wieder über einen Platz unter den besten 30 jubeln.

Bei Kaiserwetter ging heute im Fürstentum Andorra der Individual Weltcup der Skibergsteiger über die Bühne. Johanna Hiemer ging als einzige ÖSV-Läuferin an den Start über die 1.370 Höhenmeter umfassende Strecke. In der Anfangsphase positionierte sich die Steirerin im Spitzenfeld und kam nach dem ersten Fellanstieg und der langen Tragepassage auf Platz 3 in die Wechselzone. Im weiteren Verlauf machte der 28-jährigen die Höhe etwas zu schaffen, so dass die zweifache Mutter die Spitzengruppe ziehen lassen musste. Am Ende erreichte Hiemer als 8. das Ziel und darf sich erneut über ein ausgezeichnetes Ergebnis freuen. Der Sieg ging mit einer Laufzeit von 1:33:15 Stunden an die wieder genesene Französin Emily Harrop (FRA) vor der Italienerin Alba de Silvestro und Celia Perillat-Pessey (FRA).

Ich bin sehr happy mit meinem 8. Platz und freue mich auf das morgige Vertical.

Johanna Hiemer

Daniel Ganahl erneut Top
Bei den Herren präsentierte sich erneut Daniel Ganahl in Top-Form. Der Vorarlberger konnte sich von Beginn an in der erweiterten Spitzengruppe festsetzen, teilte sich seine Kräfte über die 1.700 Höhenmeter taktisch klug ein und war in den Abfahrten erneut eine Klasse für sich. Am Ende durfte der 27-jährige, wie schon bei den Europameisterschaften vor einer Woche, über Platz 8 jubeln. Eine grandiose Leistung zeigten auch die erst 20-jährigen Nils Oberauer und Julian Tritscher. Oberauer, der bei den Europameisterschaften im Individual in der U23 die Silbermedaille geholt hatte, belegte beim heutigen Weltcup Gesamtrang 18. Der Steirer erwischte einen guten Start und hielt sich kontinuierlich im Bereich der Top-20. Julian Tritscher hielt sich zu Beginn des Rennens etwas zurück und legte im weiteren Verlauf kontinuierlich zu. Am Ende landete der Polizeisportler auf Rang 28 und somit erneut im Kreis der besten 30. Der Sieg ging, wenig überraschend, an den Schweizer Remi Bonnet, vor den beiden Franzosen Thibault Anselmet und Xavier Gachet.

Weiteres Programm
Am morgigen Sonntag steht in Andorra das Vertical auf dem Programm.
Neben Johanna Hiemer steht dann hoffentlich auch Vertical Europameisterin Sarah Dreier am Start. Die Salzburgerin hatte zuletzt mit Husten zu kämpfen und wird daher erst kurzfristig entscheiden, ob sie das Rennen bestreitet. Gleiches gilt für U23-Vertical Europameister Paul Verbnjak, der ebenfalls erst am Renntag über seine Teilnahme entscheiden wird. Sicher starten werden hingegen Daniel Ganahl, Christof Hochenwarter, Nils Oberauer und Julian Tritscher.

Stimmen:

Johanna Hiemer:
„Ich bin mit meinem Rennen sehr zufrieden. Am Anfang hatte ich ein total gutes Gefühl. Ab etwa 2.500 Meter Seehöhe hatte ich etwas zu kämpfen, auch weil es technisch recht schwierig war und ich viel gerutscht bin. Trotzdem bin ich sehr happy mit meinem 8. Platz und freue mich auf das morgige Vertical.“

Daniel Ganahl:
„Nach dem tollen Ergebnis bei der EM jetzt wieder ein 8. Platz. Ich bin sehr, sehr glücklich mit diesem Ergebnis. Das Rennen hat für mich eigentlich erst ab dem 2. Anstieg so richtig begonnen. Da konnte ich nochmal richtig zulegen und die Abfahrten waren ganz nach meinem Geschmack. Alles in allem ein super Rennen für mich und die gesamte Mannschaft. So darf es gern weitergehen.“

Nils Oberauer:
"Das war ein super Individual heute. Die Strecke war sehr technisch, was mir sehr entgegenkommt. Ich konnte mir das Tempo gut einteilen und bin richtig zufrieden mit dem 18. Platz. Morgen freue ich mich auf das Vertical."

Julian Tritscher:
"Das war ein Individual wie es sein soll: Anspruchsvoll, mit Anstiegen bis auf 2.900 Meter Seehöhe und lässigen Abfahrten. Ich konnte mich im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne arbeiten und bin sehr zufrieden mit dem 28. Platz. Jetzt heißt es gut regenerieren für das morgige Vertical."