Bei äußerst schwierigen Bedingungen auf der harten, teils eisigen und sehr unruhigen Piste setzte sich Benjamin Karl auf dem Weg in das große Finale gegen den Kanadier Arnaud Gaudet, seinen ÖSV-Teamkollegen Alexander Payer und den Italiener Mirko Felicetti durch. Im Showdown um den Sieg musste der Österreicher gegen Maurizio Bormolini, der bereits in der Qualifikation die Nummer eins gewesen war, auf den blauen Kurs wechseln, der im unteren Teil offensichtlich langsamer war.
Karl lag bis zum flachen Schlussteil in Führung, ehe Bormolini in den letzten Toren zu einer Attacke ansetzte, mit der er den Niederösterreicher noch abfing. „Es war heute megaschwer zu fahren. Die Organisatoren haben sich sehr um eine gute Piste bemüht, aber es war extrem unruhig und eisig. Dazu hat man ab dem Halbfinale praktisch nichts mehr gesehen, aber ich habe das Beste daraus gemacht“, sagte Benjamin Karl.
„Im großen Finale war mein Gegner auf einmal weg, da habe ich ihn einige Tore lang nicht gesehen und nicht gespürt. Deshalb bin ich kurz ein bisschen runter vom Gas und schon war er wieder da. Mit einem zweiten Platz in die Saison zu starten, ist aber richtig schön – darüber freue ich mich sehr“, fasste Karl den Renntag zusammen.