Karl fährt bei Saisonstart auf das Podium

Benjamin Karl ist mit einem Podestplatz in seine Abschiedssaison im Snowboard-Weltcup gestartet!

© FIS / Miha Matavz

Olympiasieger bot Maurizio Bormolini im großen Finale ein packendes Duell!

Benjamin Karl fuhr im ersten von zwei Parallelriesentorläufen im chinesischen Mylin auf Rang zwei. Im großen Finale hatte der Olympiasieger von Peking 2022 gegen den Italiener Maurizio Bormolini in einem packenden Duell um 0,20 Sekunden knapp das Nachsehen. Rang drei ging durch Aaron March ebenfalls an Italien.

Bei äußerst schwierigen Bedingungen auf der harten, teils eisigen und sehr unruhigen Piste setzte sich Benjamin Karl auf dem Weg in das große Finale gegen den Kanadier Arnaud Gaudet, seinen ÖSV-Teamkollegen Alexander Payer und den Italiener Mirko Felicetti durch. Im Showdown um den Sieg musste der Österreicher gegen Maurizio Bormolini, der bereits in der Qualifikation die Nummer eins gewesen war, auf den blauen Kurs wechseln, der im unteren Teil offensichtlich langsamer war.

Karl lag bis zum flachen Schlussteil in Führung, ehe Bormolini in den letzten Toren zu einer Attacke ansetzte, mit der er den Niederösterreicher noch abfing. „Es war heute megaschwer zu fahren. Die Organisatoren haben sich sehr um eine gute Piste bemüht, aber es war extrem unruhig und eisig. Dazu hat man ab dem Halbfinale praktisch nichts mehr gesehen, aber ich habe das Beste daraus gemacht“, sagte Benjamin Karl.

„Im großen Finale war mein Gegner auf einmal weg, da habe ich ihn einige Tore lang nicht gesehen und nicht gespürt. Deshalb bin ich kurz ein bisschen runter vom Gas und schon war er wieder da. Mit einem zweiten Platz in die Saison zu starten, ist aber richtig schön – darüber freue ich mich sehr“, fasste Karl den Renntag zusammen.

Mit dem Einzug ins Viertelfinale landeten die beiden Kärntner Fabian Obmann und Alexander Payer auf den Rängen sechs und sieben. Andreas Prommegger, der als vierter Österreicher das Finale erreicht hatte, wurde 16. Wie Karl mussten sich Obmann und Prommegger jeweils Bormolini geschlagen geben. Die Platzierungen der weiteren Österreicher: 17. Matthäus Pink, 27. Arvid Auner, 37. Dominik Burgstaller, 44. Christoph Karner.

Bei den Damen wurde Sabine Payer als beste Österreicherin Siebente. Die Kärntnerin entschied in der Auftaktrunde das ÖSV-Duell gegen Claudia Riegler für sich, die in der Endabrechnung Platz elf belegte. Martina Ankele reihte sich nach ihrem Achtelfinal-Aus gegen Zuzana Maderova (CZE) an der 16. Stelle ein. Carmen Kainz (34.), Daria Belova (45.) und Miriam Weis (52.) verpassten die Final-Qualifikation. Lucia Dalmasso und Elisa Caffont sorgten für einen italienischen Doppelsieg, Dritte wurde die junge Bulgarin Malena Zamfirova.

Das weitere Programm (alle Zeiten MEZ):

Sonntag, 7. Dezember 2025:
02.30 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
06.30 Uhr: Finale der Top-16-Damen und der Top-16-Herren

TV-Hinweis:
ORF SPORT+ und ORF ON übertragen den Weltcup-Parallelriesentorlauf in Mylin am Sonntag, 7. Dezember 2025, ab 06.25 Uhr LIVE.