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Shortcarving/
Firngleiten

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Shortcarving/Firngleiten: Fun- und Rennsport

Die Kurzski-Bewerbe reichen von Landes- über Österreichische- bis hinauf zu Europameisterschaften und werden für eine eigene Punkteliste gewertet. In beiden Sparten geben die Ski Austria Läufer:innen auf internationaler Ebene ganz klar den Ton an.

Der Shorty-Rennsport gilt als absolut fair, denn entscheidend ist fast ausschließlich die Leistung der Athlet:innen, kaum das Material (normale Serienproduktion). Die Bestimmungen sind einfach – festgelegt ist nur die maximale Länge (66 cm bzw. 100 cm), es gibt keine Einschränkungen bezüglich Radien oder Standhöhen. Im familiären Kreis der „Shorties“ stehen neben den sportlichen Leistungen besonders auch Fun, Fairness und Kameradschaft im Vordergrund. Auch starke Nachwuchsläufer:innen aus dem Alpinbereich stoßen regelmäßig zur Kurzskiszene und finden hier den Spaß, den sie im stressigen Skirenngeschehen eventuell vermisst haben, und zumeist auch die erhofften Erfolgserlebnisse.

Sogar Skiweltcup-Läufer wie der Salzburger Roland Leitinger, der Vorarlberger Martin Marinac oder die beiden Liechtensteiner Marco Büchel und Achim Vogt waren in ihrer Jugendzeit zwischendurch immer wieder auf Firngleitern bzw. Shortcarvern unterwegs.

Firngleiten

Firngleiter (auch Figl genannt) sind etwas breitere Kurzskier mit einer maximalen Länge von 66 cm, die ganz besonders für Frühlingsschnee (Firn) und steile Hänge geeignet sind. Seit 1930 wurden diese Geräte als Abstiegshilfe bei Bergtouren verwendet, später gab es dann verschiedene Bewerbe im Hochgebirge - meist in der Nähe von Alpenvereinshütten. Diese ursprünglichen Figlrennen haben sich im Laufe der Zeit auf die Skipisten verlagert und spätestens seit der Einführung der Kippstangen hat das Firngleiten als Rennsport mit dem traditionellen „Bergsteiger-Figln“ rein gar nichts mehr zu tun. Ausgetragen werden Slaloms und Riesenslaloms, aber es hat auch schon Geschwindigkeitsbewerbe auf Firngleitern gegeben, wo eine Rekordmarke von unglaublichen 136 km/h erzielt wurde.

Shortcarving

Shortcarver, d.h. Carving-Ski mit einer Maximallänge von 100 cm, sind äußerst vielseitig einsetzbar: vom Anfänger:innenunterricht in den Skischulen über den Funbereich (Tricks, Jumps, Buckelpiste) bis hin zum Trainingsgerät für Skirennfahrer:innen (Mittellage, Gleichgewicht). Die ultrakurzen Bretter haben zahlreiche Vorteile aufzuweisen: kostengünstig, leicht zu transportieren, geringer Serviceaufwand, minimale Verletzungsgefahr und für alle Pistenverhältnisse (für Tiefschnee weniger) geeignet – egal ob mit oder ohne Stöcke. Es bedarf schon eines ausgezeichneten Gleichgewichtsgefühls, damit man auf den Shorties die perfekte Mittellage findet, um nicht über die Piste zu „flattern“. Seit dem Jahr 2000 hat sich auch das Shortcarving – so wie schon Jahrzehnte zuvor das Firngleiten – zum Leistungssport entwickelt. Bei den Meisterschaften stehen neben Slaloms und Riesenslaloms auch Vielseitigkeitsbewerbe (SL-RSL mit Schanzen, usw.) auf dem Programm.