Kramer holt WM-Silber in Vars

Ski Austria Speed Ski Team jubelte bei den Titelkämpfen in Frankreich über eine Silbermedaille.

Der Flachauer Manuel Kramer musste sich nur dem Lokalmatador Simon Billy geschlagen geben und sicherte sich somit den Vizeweltmeistertitel.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Speed Ski Weltmeisterschaften 2021 am letzten Jänner-Wochenende 2022 in Frankreich nachgeholt. Ein kleines Teilnehmerfeld aus 14 Nationen war beim Rennen in Vars mit dabei. Die Organisatoren kämpften aufgrund des Schneemangels mit der Präparierung der Pisten. Da dadurch an einen Start von ganz oben nicht zu denken war, rückten Geschwindigkeiten von 230-250 Stundenkilometern in weite Ferne. Trotz sonnigen Wetters kam es durch den starken Wind immer wieder zu Verzögerungen und Unterbrechungen. Auch ungewohnt viele Stürze waren zu sehen.

Beim Finallauf erzielten die Teilnehmer dann endlich auch Geschwindigkeiten von über 200 Stundenkilometern. Am Ende krönte sich der französische Lokalmatador Simon Billy mit 208,32 km/h souverän zum Weltmeister. Über den zweiten Platz und somit Silber sowie den Vizeweltmeistertitel jubelte der Flachauer Manuel Kramer. Der 33-jährige Österreicher konnte sich im entscheidenden Lauf nochmals deutlich steigern und erzielte eine Geschwindigkeit von 206,90 km/h. Damit verwies er den italienischen Seriensieger Simone Origone (206,36) auf Rang drei. Auf dem guten fünften Rang folgte mit dem Bad Mitterndorfer Routinier Klaus Schrottshammer (201,45) der zweite Österreicher.

„Es freut mich total, dass ich mich jetzt Vizeweltmeister nennen darf.

Manuel Kramer
Freude über den Vizeweltmeistertitel

"Ich bin überglücklich mit meiner Leistung und stolz, da ich nur vom Hausherren Simon Billy geschlagen wurde. Mit jedem Lauf bin ich besser in Fahrt gekommen und konnte mich speziell im letzten Lauf nochmals ordentlich steigern“, so der glückliche Silbermedaillengewinner Manuel Kramer. „Wenn das erste Rennen der Saison gleich ein WM-Rennen ist, dann ist das natürlich sehr speziell. Ich konnte eine ganz gute Leistung abrufen. Es freut mich sehr für Manuel, der ein richtig starkes Rennen abgeliefert hat. Das Wichtigste für uns ist, dass Österreich am Podium vertreten ist – und das haben wir geschafft“, so Routinier Klaus Schrottshammer.

Österreich gut vertreten

Auch ÖSV-Referatsleiter Christoph Prüller zieht ein äußerst positives Resümee: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da Manuel und Klaus sowohl Österreich als auch den ÖSV gut in Frankreich vertreten haben. Die Silbermedaille von Manuel fühlt sich fast wie ein Sieg an, da er den italienischen Altmeister Simone Origone im Finallauf schlagen konnte. Er hat mit Silber das absolute Maximum rausgeholt. Aufgrund der Windverhältnisse gab es in Summer nur wenige Läufe, um einen guten Rhythmus zu finden. Klaus braucht einfach mehr Fahrten, um sich auf die Strecke und die Bedingungen einzustellen. Die Leistung von ihm war aber dennoch sehr gut.“