Harte, teils eisige und unruhige Pistenverhältnisse, dazu flaches Licht und sehr starker, böiger Wind – die schwierigen Bedingungen in Mylin verlangten den Athlet:innen auch am zweiten Renntag alles ab! „Ich habe meine Lehren aus dem gestrigen Rennen gezogen und meine Fahrweise umgestellt. Ich habe es heute mit einem smarteren Stil probiert, nachdem ich gestern noch versucht habe, schnelle Kurven zu fahren und daran zerschellt bin“, sagte Sabine Payer, deren Taktik bis auf den Halbfinal-Lauf gegen Julie Zogg auch aufging.
Nach Erfolgen gegen die Niederländerin Michelle Dekker (+0,91 Sekunden) und Vortagessiegerin Lucia Dalmasso (ITA/+0,93 Sekunden) lieferten sich Payer und Zogg in der Vorschlussrunde ein spannendes Duell, das die Schweizerin am Ende um acht Hundertstel knapp für sich entschied. Im kleinen Finale schlug das Pendel rasch zugunsten von Payer aus, nachdem Maderova bereits im oberen Streckenteil ein Fehler unterlief.
„Solche Verhältnisse wie hier liegen mir nicht wirklich, daher bin ich froh, dass es sich mit dem Podium ausgegangen ist. Diesen dritten Platz nehme ich sehr gerne mit nach Hause“, ergänzte Payer, die sich nun auf den PGS am kommenden Samstag in Cortina d’Ampezzo (ITA) freut, wo sie in der Vorsaison gewonnen hat. Payer: „Cortina ist einer meiner Lieblingshänge, das wird ein ganz anderes Rennen!“