Sabine Payer mit neuem Fahrstil auf Rang drei

Sabine Payer hat beim Weltcup-Parallelriesentorlauf im chinesischen Mylin den schwierigen Verhältnissen getrotzt!

© FIS / Miha Matavz

Die Kärntnerin holt zweiten Podestplatz für das ÖSV-Team in China!

Sabine Payer fuhr durch einen Erfolg im kleinen Finale gegen die Tschechin Zuzana Maderova auf Rang drei und holte damit im zweiten Saisonrennen den zweiten Podestplatz für die heimischen Alpinboarder:innen, nachdem im ersten Bewerb Benjamin Karl Zweiter geworden war.

Harte, teils eisige und unruhige Pistenverhältnisse, dazu flaches Licht und sehr starker, böiger Wind – die schwierigen Bedingungen in Mylin verlangten den Athlet:innen auch am zweiten Renntag alles ab! „Ich habe meine Lehren aus dem gestrigen Rennen gezogen und meine Fahrweise umgestellt. Ich habe es heute mit einem smarteren Stil probiert, nachdem ich gestern noch versucht habe, schnelle Kurven zu fahren und daran zerschellt bin“, sagte Sabine Payer, deren Taktik bis auf den Halbfinal-Lauf gegen Julie Zogg auch aufging.

Nach Erfolgen gegen die Niederländerin Michelle Dekker (+0,91 Sekunden) und Vortagessiegerin Lucia Dalmasso (ITA/+0,93 Sekunden) lieferten sich Payer und Zogg in der Vorschlussrunde ein spannendes Duell, das die Schweizerin am Ende um acht Hundertstel knapp für sich entschied. Im kleinen Finale schlug das Pendel rasch zugunsten von Payer aus, nachdem Maderova bereits im oberen Streckenteil ein Fehler unterlief.

„Solche Verhältnisse wie hier liegen mir nicht wirklich, daher bin ich froh, dass es sich mit dem Podium ausgegangen ist. Diesen dritten Platz nehme ich sehr gerne mit nach Hause“, ergänzte Payer, die sich nun auf den PGS am kommenden Samstag in Cortina d’Ampezzo (ITA) freut, wo sie in der Vorsaison gewonnen hat. Payer: „Cortina ist einer meiner Lieblingshänge, das wird ein ganz anderes Rennen!“

Die Salzburgerin Claudia Riegler, die es als zweite Österreicherin in das 16er-Finale geschafft hatte, unterlag im Achtelfinale der Deutschen Cheyenne Loch und wurde Zehnte. Während sich Martina Ankele (24.) und Carmen Kainz (29.) ebenfalls Weltcuppunkte sicherten, blieben Miriam Weis (36.) und Daria Belova (51.) ohne Zähler. Der Sieg ging an die Japanerin Tsubaki Miki, die im großen Finale Zogg um 0,43 Sekunden das Nachsehen gab.

Die ÖSV-Herren konnten im zweiten Mylin-PGS nicht in die Vergabe um die Stockerlplätze eingreifen. Für Andreas Prommegger (gegen den späteren Sieger Mirko Felicetti/ITA), Benjamin Karl (gegen Elias Huber/GER) und Fabian Obmann (gegen Stefan Baumeister/GER) kam jeweils im Viertelfinale das Aus. Prommegger wurde unmittelbar vor Karl und Obmann als Sechster bester Österreicher. Dazu erreichten Arvid Auner (11.) und Alexander Payer (15.) ebenfalls das Finale der Top-16. Die weiteren Platzierungen: 17. Christoph Karner, 27. Matthäus Pink, 37. Dominik Burgstaller.

„Die besonderen Verhältnisse hier haben mir einiges aufzulösen gegeben, deshalb habe ich während des gestrigen Rennens sogar die Boardmarke gewechselt. Jetzt bin ich froh, dass die China-Reise für mich mit einem sechsten Platz halbwegs versöhnlich geendet hat“, meinte Andreas Prommegger.

Im großen Finale setzte sich Felicetti gegen Baumeister durch. Dritter wurde Maurizio Bormolini (ITA), der das kleine Finale gegen Huber gewann.