Gigler Zweite bei Heimweltcup

Beim Heimrennen auf der Reiteralm raste Sonja Gigler zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf das Weltcuppodest.

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Klare Steigerung gegenüber dem ersten Rennen.

Bei den Damen raste Sonja Gigler hinter der überragenden Schwedin Sandra Näslund auf Rang zwei und damit zu ihrem besten Weltcupresultat. Bei den Herren wurde Robert Winkler bei seinem Comeback nach langer Pause wegen einer schweren Unterarmverletzung sensationeller Siebenter.

Ich freue mich riesig darüber, dass ich ausgerechnet beim Heimweltcup auf das Podest gefahren bin – das hat einen besonders großen Stellenwert für mich.

Sonja Gigler

Sonja Gigler holte genau dort, wo sie im Vorjahr als Sechste auf höchster Skicross-Ebene debütiert hatte, ihren zweiten Podestplatz in dieser Saison nach Rang drei im Dezember in Innichen (ITA). Gigler hielt im großen Finale im Duell um den zweiten Platz die Italienerin Jole Galli in Schach, die Dritte wurde. "Wenn man mir das vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich noch meine Zweifel gehabt. Es ist Wahnsinn, was seit damals passiert ist. Ich freue mich riesig darüber, dass ich ausgerechnet beim Heimweltcup auf das Podest gefahren bin – das hat einen besonders großen Stellenwert für mich. Meine Familie war auch da und hat zugeschaut, jetzt werden wir gemeinsam ein bisschen feiern", strahlte Sonja Gigler.

Andrea Limbacher und Christina Födermayr belegten als jeweils Dritte ihrer Viertelfinal-Heats die Ränge zehn und elf. Sandra Näslund brachte mit dem neunten Triumph im neunten Saisonrennen ihren Gesamtweltcupsieg vorzeitig unter Dach und Fach. Winterübergreifend hält die Schwedin nun bereits bei 17. Weltcup-Einzelsiegen in Serie.

Bei den Herren lieferte Robert Winkler bei seinem Comebackrennen nach viermonatiger Verletzungspause eine grandiose Vorstellung ab und wurde als Dritter des kleinen Finales Gesamtsiebenter. Der Steirer hatte sich im vergangenen Oktober bei einem Trainingssturz auf dem Pitztaler Gletscher am rechten Unterarm Sehnen-, Muskel- und Nervenstränge durchtrennt. Nach einer langen und intensiven Rehabilitation stand Winkler erst vor drei Wochen erstmals wieder auf Ski.

"Dieses Resultat ist überwältigend, mir fehlen fast ein wenig die Worte. Vor vier Monaten bin ich schwer verletzt im Krankenhaus gelegen und jetzt fahre ich auch noch zu Hause einen siebenten Platz heraus. Gleich wieder vorne mitfahren zu können, ist einfach nur schön. Ich bin natürlich erschöpft, aber ich bin rundum glücklich. Vielen Dank an alle, die mich in den vergangenen Monaten auf dem Weg zu diesem Comeback begleitet haben", freute sich Robert Winkler.

Für Tristan Takats (18.), Mathias Graf (20.) und Johannes Aujesky (29.), die sich neben Winkler für das 32er-Finale qualifiziert hatten, war das Rennen nach der Auftaktrunde vorbei. Den Sieg holte sich der Schweizer Jonas Lenherr vor dem Briten Oliver Davies und dem US-Amerikaner Tyler Wallasch.