Lamparter in Oslo erneut nur von Riiber geschlagen

Johannes Lamparter feiert heute am Holmenkollen den nächsten Podestplatz.

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Der Tiroler musste sich als Zweiter erneut nur Jarl Magnus Riiber (NOR) geschlagen geben. Auf Platz drei kombiniert sich der Este Kristjan Ilves, Franz-Josef Rehrl schrammt als Vierter knapp am Podest vorbei.

Jarl Magnus Riiber dominierte heute erneut bereits das Springen. Mit 134 Metern erzielte der Ausnahme-Kombinierer die Tageshöchstweite, selbst mit einem hervorragender Sprung kam Johannes Lamparter als Zweiter nicht weiter als eine halben Minute an Riiber heran. Auf Platz drei und mit 1min11sek Rückstand landete Franz-Josef Rehrl.

Während die vorderen beiden Plätze durch Riiber und Lamparter bereits vergeben waren und beide ungefährdet zum Sieg und zu Platz zwei liefen, blieb der Kampf um Platz drei bis zum Schluss spannend. Kristjan Ilves lief in der zweiten Hälfte des Rennens auf Franz-Josef Rehrl auf, die Entscheidung um den letzten Platz am Podium fiel erst im Stadion. Und da hatte der Este im letzten Anstieg die schnelleren Beine, Rehrl konnte einer Attacke von Ilves nichts mehr entgegensetzen und wurde Vierter.

„Ich habe heute einen richtig coolen Tag gehabt. Auf der Schanze hab ich einen richtigen Treffer gelandet, Jarl (Magnus Riiber, Anm.) war aber wieder um das bisschen besser. Das Langlaufrennen war sehr einsam, ich bin immer alleine gelaufen. Man quält sich dann schon etwas schwerer wie wenn es um was geht. Ich habe geschaut, dass ich technisch sauber laufe, dass ich einen guten Zug reinbringe. Das ist mir größtenteils gut gelungen. Es war ein erfolgreiches Wochenende mit zwei zweiten Plätzen, jetzt schauen wir aufs große Finale kommendes Wochenende", freut sich Johannes Lamparter bereits jetzt auf die kommenden Wettkämpfe.

„Heute hab ich auf der Schanze definitiv Glück mit den Verhältnissen gehabt. Der Sprung war aber auch richtig gut, ich konnte das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Im Langlauf war das Ziel, aufs Podium zu laufen, alles oder nichts. Es hat bis zum Schluss gut ausgeschaut, dann ist Ilves leider doch noch gekommen. Zum Schluss war er dann einfach besser. Ich hab alles gegeben, meine Formkurve im Laufen zeigt steil bergauf. Eine Chance hab ich ja noch", gab Franz-Josef Rehrl im Ziel zu Protokoll.

In der Gruppe unmittelbar dahinter befanden sich Stefan und Thomas Rettenegger. Nach dem Springen von den Plätzen 5 und 9 ins Rennen gegangen, liefen sie gemeinsam mit den starken Läufern Graabak und Hirvonen um Platz fünf. In der letzten Runde wurde Stefan Rettenegger im Renngeschehen gegen eine Bande gedrückt, in Folge kam es zum Sturz von ihm und seinem Bruder Thomas. Der Rückstand, den die beiden dadurch aufrissen, holten sie bis zum Finish leider nicht mehr auf und wurden schlussendlich Achter (Stefan) und Neunter (Thomas).

Mit der heutigen Teamleistung (vier Athleten in den Top Ten) kann die Mannschaft aber wieder zufrieden sein. Im Nationencup baut Österreich die Führung weiter aus, 162 Punkte beträgt nun zwei Wettkämpfe vor Schluss der Vorsprung auf Verfolger Norwegen. Auf Platz drei liegt schon deutlich abgeschlagen Deutschland mit 770 Punkten Rückstand.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
14. Martin Fritz
16. Lukas Greiderer
32. Fabio Obermeyr
38. Paul Walcher