Lamparter feiert 20. Weltcupsieg

Johannes Lamparter gewinnt den heutigen Wettkampf in Trondheim. Der Tiroler setzt sich nach einem Sprung und einem 10km Lauf gegen seinen Teamkollegen Franz-Josef Rehrl durch.

© Ski Austria/Derganc

Auf Platz drei kombiniert sich der Deutsche Julian Schmid. Für Lamparter ist es der dritte Sieg im vierten Saisonrennen.

Nach dem gestrigen Massenstart von der Normalschanze wechselten die Herren heute auf die Großschanze. Und auch dort demonstrierten die Österreicher ihre mannschaftliche Sprungstärke. Der Drittplatzierte von gestern, Franz-Josef Rehrl, gewann den Durchgang mit einer Weite von 137,5 Metern vor seinem Teamkollegen Johannes Lamparter. Der Tiroler hatte 12 Sekunden Rückstand auf Rehrl, dahinter folgten mit Wendelin Thannheimer und Ilkka Herola zwei ernstzunehmende Gegner für die österreichische Equipe im Kampf um das Podium. Als Fünfter und nächster Österreicher folgte Paul Walcher ins Rennen, sein Rückstand betrug allerdings schon 54 Sekunden.

Johannes Lamparter und Franz-Josef Rehrl liefen den größten Teil des Rennens gemeinsam. Den Verfolgern gelang es das ganze Rennen über nicht, den Rückstand auf die beiden zu verkleinern. Im letzten Anstieg konnte sich Lamparter mit einem beherzten Angriff von Rehrl lösen und skatete zu seinem dritten Saisonsieg, hinter ihm überquerte Franz-Josef Rehrl als Zweiter die Ziellinie. Während Lamparter heute seinen insgesamt 20. Weltcupsieg feiert, ist es für den Ramsauer nach gestern der zweite Podestplatz in der noch jungen Saison. Stefan Rettenegger skatet als Sechster ebenso noch in die Top Ten. 

Johannes Lamparter: „Was für ein Start in die Saison, es geht fast nicht besser. Nach dem kleinen Dämpfer gestern fühlt es sich großartig an, heute wieder zu gewinnen. Wenn ich ehrlich bin, liegt mir die Großschanze besser als die Normalschanze gestern, da hat das Setup einfach besser gepasst. Ich habe an den richtigen Schrauben gedreht und heute wieder mein volles Potential zeigen können. Die Leistung vom gesamten Team ist einfach nur schön. Wir trainieren gemeinsam, wir leiden gemeinsam und wir freuen uns gemeinsam. Jeder gibt alles und so können wir mit breiter Brust nun Richtung Ramsau starten.“

Franz-Josef Rehrl: „Trondheim war genial für mich, ich habe endlich das gezeigt, was ich auf der Schanze kann. Cool, dass es auch für den Sprungsieg gereicht hat. Das Rennen war ebenso super, ich konnte streckenweise auch gut Tempo machen. Am letzten Stieg war Johannes deutlich schneller als ich, aber im Großen und Ganzen bin ich sehr sehr zufrieden.

Die Mannschaft fliegt morgen Montag zurück nach Österreich. Der Weltcup der nordischen Kombination geht in Ramsau am Dachstein weiter, wo von 18. bis 20.12. ein Massenstart und ein Gundersen jeweils für Damen und Herren ausgetragen wird.