Lamparter in Oslo am Stockerl

Johannes Lamparter springt und skatet am Samstag am legendären Holmenkollen in Oslo zu Platz drei.

© EXPA

Der Tiroler musste sich nur Seriensieger Jarl Magnus Riiber (NOR) und dem Deutschen Julian Schmid geschlagen geben.

Franz-Josef Rehrl, Stefan Rettenegger und Johannes Lamparter verschafften sich bereits im Sprungdurchgang eine gute Ausgangsposition fürs Langlaufrennen. Während Jarl Magnus Riiber als Führender unglaubliche 1min 19sek Vorsprung auf Rehrl auf Platz zwei heraussprang, stand Stefan Rettenegger als Vierter und mit 1min 46sek ebenso in den Startlöchern für einen Kampf ums Podium. In diesen Kampf wollte der Gesamtweltcupführende Johannes Lamparter als Fünfter ebenso eingreifen, 2min 5sek Rückstand stand für den Rumer zu Buche.

Im Rennen bildete sich eine Führungsgruppe, in der sich auch Rettenegger, Lamparter und Rehrl zu Beginn befanden. Im Rennverlauf musste Rehrl reißen lassen, ebenso Stefan Rettenegger, der gesundheitlich etwas angeschlagen an den Start ging, konnte das hohe Tempo von Lamparter und Schmid in der letzten Runde nicht mehr mitgehen.       
Auf der Zielgeraden war Schmid dann um einen Hauch schneller als Lamparter und konnte sich den zweiten Platz sichern. Mit Stefan Rettenegger auf Platz vier und Franz-Josef Rehrl auf Platz acht schafften drei österreichische Athleten den Sprung in die Top Ten.      

In der Weltcup-Gesamtwertung konnte Johannes Lamparter mit 1285 Punkten den Vorsprung auf Jens Luraas Oftebro, der heute Fünfter wurde und nun gesamt bei 1149 Punkten steht, etwas ausbauen.

Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
16. Martin Fritz
17. Lukas Greiderer
20. Thomas Rettenegger
25. Manuel Einkemmer
43. Paul Walcher

Johannes Lamparter: (3.) „Es war richtig cool hier am Holmenkollen, auch wenn ich die guten Trainingssprünge jetzt im Wettkampf nicht ganz abrufen konnte. Aber nichts desto trotz, das war echt ein ambitioniertes Rennen. Leider hab ich zum Schluss nicht ganz die Kräfte gehabt, dass ich mich noch absetzen konnte. Wir haben doch Einiges zum aufholen gehabt, aber der Julian und ich, wir haben uns echt gefühlt und wir haben da in der letzten Runde gut Betrieb gemacht. Morgen heißt es einfach, um eine Spur besser Skispringen und dann den Vorsprung verwalten. Das war heute echt ein guter Tag. Ich habe den Vorsprung im Weltcup ein bisschen ausbauen können und das macht mich sehr zuversichtlich.“   

Stefan Rettenegger: (4.) „Ich glaube, ich habe auf der Schanze heute sehr viel richtig gemacht. Das war ein super Sprung und ich hab dann auch eine super Ausgangsposition gehabt. Ich war im Vorfeld wirklich nicht fit, bin die ganze Woche eigentlich mehr oder weniger gelegen. Das war extrem hart. Ich hab nicht wirklich viel trainieren können. Heute war ich das erste Mal wieder wirklich schnell am Weg und das habe ich gespürt. Ich habe dann trotzdem probiert für den Jo ein bisschen Windschatten abzugeben, damit er den Schmid hinter sich lassen kann. Das hat dann leider auch nicht ganz funktioniert, aber ich glaub trotzdem darf ich sehr zufrieden sein mit meinem besten Weltcup-Ergebnis. Podest kommt irgendwann schon noch. Ob ich fit genug bin, um auch morgen zu starten, das werde ich glaube ich erst morgen entscheiden können.“