Mittwoch Abfahrts-Trainings in Saalbach

Nach dem gelungenen Technik-Auftakt ist in Saalbach-Hinterglemm am Mittwoch die Sonne rechtzeitig für Teil zwei des Weltcup-Finales 2024 zurückgehrt.

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Bei Kaiserwetter kamen im ersten Abfahrtstraining vor allem Ariane Rädler und Cornelia Hütter mit den Plätzen zwei und drei hinter der Deutschen Kira Weidle mit der WM-Piste 2025 gut zurecht.

Bei den Männern waren Otmar Striedinger als Vierter und Vincent Kriechmayr als Sechster die stärksten Fahrer des ÖSV. Bestzeit ging an den Schweizer Stefan Rogentin.

Nach mehrtägigem Dauerregen fühlte man sich am Mittwoch unter blauem Himmel und hohen Temperaturen fast schon an die Saalbacher Sonnen-WM 1991 erinnert. "Es war bei diesem Wetter sicher keine leichte Aufgabe, eine Piste für so eine Abfahrt herzurichten", lobte Stefan Babinsky nach Platz elf. "Saalbach hat wirklich einen herausragenden Job gemacht!"
Dem pflichtete Kriechmayr zu. "Für die Wetter-Umstände haben sie es echt gut hinbekommen. Ich hoffe, das Wetter hält bis zum Wochenende", sagte der Oberösterreicher, der im Super-G noch Chancen auf den Gewinn der Kristallkugel hat.

Hütter könnte es am abschließenden Speed-Wochenende sogar in Super-G und Abfahrt schaffen. "Oben kommst du dir hier vor wie in einem Skicross-Park", berichtete Hütter nach ihrer Fahrt lachend. "Unten wird es dann sehr schnell. Es ist alles drin, was Spaß macht.  Saalbach hat einen Job gemacht, wie es sonst auf der ganzen Welt nicht möglich gewesen wäre", gab es auch von ihr viel Lob für die Pisten-Crews von Fritz Steger.


Dass sie gegen die Schweizerin Lara Gut-Behrami sogar noch um Weltcup-Kugeln kämpft, würde sie nicht belasten, versicherte Hütter. "Ich kann ja nur

gewinnen. Dafür brauche ich aber einen Traumlauf und Lara muss in der Garage stehen." Kugel-Chancen in der Abfahrt hat auch noch Stephanie Venier, die am Mittwoch Siebente wurde.

Donnerstag sind beim Weltcup-Finale 2024 weitere Abfahrts-Trainings geplant. Am Freitag folgen die beiden Super-G, am Wochenende die letzten Weltcup-Abfahrten dieses Winters.   

Ihr "Comeback" nur sechs Monate nach der Geburt einer Tochter gab am Mittwoch Tamara Tippler. Die Speed-Spezialistin machte sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die Vorläuferin. "Es war spannend, wieder mal im Starthaus zu stehen", gestand die 32-jährige Steirerin. "Ich war tatsächich ein bissl nervös. Am Ende hat es aber auch totalen Spaß gemacht."