Mixed-Staffel auf Rang vier

Mit einer starken Teamleistung schrammte die österreichische Mixed-Staffel beim heutigen Auftaktrennen der WM in Oberhof (GER) nur hauchdünn an einer Medaille vorbei.

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Das Quartett mit Dunja Zdouc, Lisa Hauser, David Komatz und Simon Eder lieferte vor allem am Schießstand eine herausragende Vorstellung ab.

Das Team leistete sich während des Rennens insgesamt nur drei Zusatzpatronen und zeigte damit die beste Schießleistung des gesamten Feldes. Auch auf der Loipe präsentierte sich das heimische Team in sehr guter Verfassung und belegte am Ende mit einem Rückstand von 59,2 Sekunden den starken vierten Rang.

Weil Frankreichs Schlussläufer Quentin Fillon Maillet kurz vor der Zielgerade eine falsche Abzweigung wählte, und damit noch einmal wertvolle Zeit einbüßte, fehlten am Ende lediglich 3,3 Sekunden auf Bronze und die ganz große Sensation.
Die erste Goldmedaille sicherte sich heute das favorisierte Team aus Norwegen. Die Skandinavier mit Ingrid Landmark Tandrevold, Marte Olsbu Roeiseland, Sturla Holm Laegreid und Johannes Thingnes Boe setzten sich mit insgesamt neun Nachladern, einer Strafrunde und einem Vorsprung von 11,6 Sekunden gegen die Mannschaft aus Italien (6 Nachlader) durch. Bronze ging an das Team aus Frankreich (9 Nachlader/+55,9 sec.).

Starke Teamleistung

Für Österreich eröffnete Dunja Zdouc die Weltmeisterschaft in Oberhof 2023. Die Kärntnerin zeigte zum Auftakt eine solide Leistung, musste nur liegend einen Fehlschuss in Kauf nehmen und übergab auf Rang 13 (+1:03,5 min.) an Lisa Hauser. Die Tirolerin lieferte im Anschluss sowohl auf der Loipe als auch am Schießstand eine starke Performance ab, benötigte wie ihre Teamkollegin zuvor nur eine Zusatzpatrone und positionierte das österreichische Team zur Hälfte des Rennens auf Rang sechs (+50,3 sec.).

Anschließend waren die Herren an der Reihe und für Österreich startete David Komatz in die zweite Rennhälfte. Der 31-jährige Steirer schloss nahtlos an die guten Leistungen seiner Teamkolleginnen an, musste nur beim Stehendschießen einmal nachladen und hielt damit das rot-weiß-rote Team weiter in Schlagdistanz zu einer möglichen Podestplatzierung.

Ich glaube, ich habe meinen Job sowohl auf der Loipe als auch am Schießstand bestmöglich erfüllt.

David Komatz

Auch Österreichs Routinier präsentierte sich zum Auftakt der WM in starker Verfassung und überquerte am Ende dank zweier schneller und vor allem fehlerfreier Schießserien knapp hinter den Medaillenrängen als sehr guter Vierter (+59,2 sec.) die Ziellinie.   

STIMMEN:

Dunja Zdouc: „Es war beinhart und man hat gleich gemerkt, dass wir hier bei einer WM sind und die absolute Crème de la Crème am Start ist. Ich glaube, ich habe eine solide Leistung gezeigt, aber natürlich ärgert mich der eine Nachlader, denn ich muss einfach fehlerfrei bleiben, wenn ich ganz vorne mitlaufen möchte. Es war wie immer ein richtiger Fight und ich hatte wirklich super Material.“    

Lisa Hauser: „Ich bin heute richtig zufrieden mit meinem Rennen. Vor dem Start war die Anspannung natürlich extrem hoch, denn nach diesen zwei Wochen Wettkampfpause weiß man nicht so genau, wo man steht. Daher bin ich wirklich froh, dass das erste Rennen heute am Schießstand und auf der Loipe so geglückt ist. Mir ist wirklich ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich so gut in die WM gestartet bin.“           

David Komatz: „Ich habe mich auf das heutige Rennen wirklich sehr gefreut und bin megahappy, dass mir die Trainer heute das Vertrauen geschenkt haben. Ich glaube, ich habe meinen Job sowohl auf der Loipe als auch am Schießstand bestmöglich erfüllt.“

Simon Eder: „Super, dass uns das Rennen heute so gelungen ist. Die letzte Runde war beinhart und dann passiert dem französischen Team noch dieses Missgeschick – so etwas wünscht man wirklich niemandem. Ich habe dann noch versucht, nach vorne zu kommen, aber er konnte sofort wieder gut Tempo aufnehmen und hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Meister seines Faches ist. Für mich ist sich dadurch aber leider das Winken auf der Zielgerade nicht mehr ausgegangen. (lacht)“