Schon im Sprungdurchgang platziert sich Rettenegger mit einem tollen Sprung auf 99 Meter hinter Riiber auf dem zweiten Platz. Auf den Plätzen 5 bis 7 folgte mit Thomas Rettenegger, Franz-Josef Rehrl und Johannes Lamparter ein Österreicher-Paket. Im Rennen bildeten sich hinter Riiber, der ungefährdeten zu seinem 71. Weltcupsieg läuft, zwei Gruppen. In der ersten Verfolgergruppe befanden sich die Brüder Rettenegger, Kristjan Ilves, und David Mach. Stefan Rettenegger machte von Beginn an wieder Tempo, bis zur dritten Runde konnten alle Athleten mitgehen. In Runde drei riss dann Thomas Rettenegger ab und in der vierten Runde lies Tempomacher Stefan Rettenegger dann ebenso Mach und Ilves stehen. Schlussendlich wurde Stefan Rettenegger guter Zweiter, Bruder Thomas kam als Fünfter ins Ziel.
In der zweiten, größeren Verfolgergruppe dahinter befand sich aus österreichischer Sicht Johannes Lamparter, Martin Fritz, Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl. Mit den Österreichern kämpften insgesamt fast 10 Athleten um die Plätze, die rot-weiß roten Kombinierer verpassten dabei knapp die Top Ten. Johannes Lamparter wird als drittbester Österreicher 13., dahinter überquert Lukas Greiderer als 14. die Ziellinie. Martin Fritz als 18. und Franz-Josef Rehrl als 20. runden ein solides Ski Austria Ergebnis mit allen sechs Athleten in den Top 20 ab.
Stefan Rettenegger: (2.) Auf der Schanze war es heute nicht einfach, da es vom Wind her oft gedreht hat. Ich habe aber das ganze Wochenende über coole Sprünge gezeigt, auch heute war es voll ok. Auf der Loipe war ich heute richtig stark. Ich hab das Rennen etwas anders angelegt und in der dritten Runde ein bisschen das Tempo rausgenommen. Dann hab ich in der letzten Runde von unten bis oben attackiert, Mach und Ilves konnten das hohe Tempo nicht mehr mitgehen. Ich war mir aber nie ganz sicher, ob es sich ausgeht, ich war fix und fertig und hab am höchsten Punkt nur mehr Sterne gesehen. Ich bin sehr happy über den zweiten Platz und dass es so ausgegangen ist. Die Beine sind schon sehr schwer nach den drei Wettkämpfen. Ich freue mich jetzt auf ein paar ruhige Tage zuhause.“
Thomas Rettenegger: (5.) „Der Sprung war echt cool, klar, mehr geht immer, aber mit heute bin ich zufrieden. Im Rennen hab ich versucht, einfach so lange wie möglich mitzuhalten. Es ist sich dann noch super ausgegangen, dass ich auch die große Verfolgergruppe mit den starken Läufern in Schacht gehalten haben. Jetzt bin ich wirklich erledigt, es ist schon sehr anspruchsvoll für den Körper. Die drei Wettkämpfe in Seefeld waren schon richtig brutal, und jetzt nochmal drei in Folge. Die Pause, die jetzt kommt, tut uns allen wirklich gut.“
Bei den Frauen heißt die beste Österreicherin abermals Lisa Hirner. Die Eisenerzerin wird nach einem Sprung und fünf Rennkilometern Neunte. Dahinter finisht Annalena Slamik auf Platz 11 und Claudia Purker stürmt mit Platz 13 zu ihrem besten Karriereergebnis.
Lisa Hirner: (9.) „Es war ein harter Tag heute, auf der Schanze wollte ich zuviel. Das Rennen war ok, ich hab noch zwei Plätze aufgeholt und bin in die Top Ten gelaufen, Alles in allem ein durchwachsenes Wochenende, ich werde zuhause jetzt trainieren und schauen, dass ich wieder auf Spur komme."