Top-5 für Dreier und Hochenwarter 

Sarah Dreier und Christof Hochenwarter sichern sich im härtesten Verticalrennen der Weltcupsaison einen Platz unter den besten 5.

Christof Hochenwarter | © Ski Austria / Weigl

Bestes Weltcupergebnis für Christof Hochenwarter

Im härtesten Verticalrennen des Weltcupkalenders holt Christof Hochenwarter mit Platz 5 das beste Weltcupergebnis seiner Karriere. Sarah Dreier belegt in Andorra trotz starkem Husten noch Platz 4.

Das Vertical in Andorra gilt, aufgrund der Höhenlage und des Streckenprofils, als das Härteste im Weltcupkalender. Der Start erfolgt auf rund 1600 Meter Seehöhe und führt auf 3,5 Kilometern bis auf eine Höhe von etwa 2300 Meter. Nachdem Christof Hochenwarter die EM noch aufgrund einer Erkältung auslassen musste, zeigte der Kärntner heute stark auf. Der 26-jährige hielt sich bis zur Hälfte des Rennens noch etwas zurück, erhöhte dann das Tempo und erreichte schließlich als 5. das Ziel. Damit holte sich Hochenwarter gleichzeitig das beste Weltcupergebnis seiner Karriere.

Ich bin mit dem 5. Platz super zufrieden, zumal das mein bestes Karriereergebnis im Weltcup ist. So darf es gern weitergehen.

Christof Hochenwarter

Wiederum ein ausgezeichnetes Ergebnis lieferte Daniel Ganahl ab. Der Vorarlberger darf sich, nach Rang 8 im gestrigen Individual, über Platz 13 im heutigen Vertical freuen. Der 20-jährige Nils Oberauer erreichte als 26. erneut die Top-30. Nicht ganz so gut lief es für Paul Verbnjak. Der Kärntner hatte die vergangene Woche mit einer starken Erkältung samt Fieber zu kämpfen und war erst gestern nach Andorra angereist. Für den 22-jährigen entwickelte sich das Rennen zum absoluten Härtetest. Letztendlich landete Verbnjak auf Platz 34. Nicht an Start gehen konnte Julian Tritscher. Der Steirer hat sich bei einem Sturz im gestrigen Individual eine Handgelenksverletzung zugezogen, mit der ein Rennen unmöglich war. Der Sieg ging wiederum an den Schweizer Remi Bonnet vor seinem Landsmann Werner Marti und dem Franzosen Thibault Anselmet.

Das waren die härtesten 700 Höhenmeter meines Lebens. Mehr gibt es heute nicht zu sagen.

Paul Verbnjak

Sarah Dreier mit Husten auf Platz 4
Sarah Dreier plagt seit Mitte der Woche starker Husten und so fiel die Startentscheidung für die Salzburgerin wortwörtlich in letzter Minute. Mit unbändigem Willen kämpfte sich die 28-jährige über die 720 Höhenmeter und lag nahezu die gesamte Distanz über auf Podestkurs. Am Ende musste Dreier das Führungstrio jedoch ziehen lassen und passierte als 4. die Ziellinie. Johanna Hiemer, die schon beim gestrigen Individual mit Platz 8 glänzte, kam auch heute in den Top-10 an. Die Steirerin hielt sich vom Start weg im vorderen Mittelfeld und konnte am Ende im Zielsprint noch den 10 Platz holen. Der Sieg ging an Alba de Silvestro (ITA) vor der Französin Emily Harrop und der Spanierin Marta Garcia Farres.

Körperlich habe ich mich mit dem Husten überhaupt nicht wohlgefühlt, aber der Kopf hat es ins Ziel gebracht.

Sarah Dreier

Stimmen:

Sarah Dreier:
„Das war ein reines Kopfrennen heute. Körperlich habe ich mich mit dem Husten überhaupt nicht wohlgefühlt, aber der Kopf hat es ins Ziel gebracht. Ich bin unter diesen Umständen natürlich mehr als glücklich über den 4. Platz, zumal ich noch am Start überlegt habe, ob es überhaupt Sinn macht. Im Nachhinein bin ich jetzt sehr froh, so entschieden zu haben. Jetzt habe ich ja ein paar Tage Zeit mich auszukurieren und dann freue ich mich auf Boi Taüll.“

Johanna Hiemer:
„Erneut Top-10 und das freut mich natürlich. Ich habe beim Aufwärmen schon gemerkt, dass mir das Individual noch etwas in den Knochen steckt. Aber ich konnte dann ein gutes Tempo gehen, am Ende den Zielsprint um den 10. Platz noch gewinnen. Jetzt freue ich mich auf ein paar Tage Ergholung und dann auf die Sprint- bzw. Mixed Rennen in Boi Taüll.“

Christof Hochenwarter:
„Das war ein super Rennen. Ich habe im Vorfeld schon gewusst, dass die Form jetzt passt. Ich wollte bis zur Mitte des Rennens nicht überziehen und bin deshalb einfach vorne mitmarschiert. Am Ende ist es dann zwar nochmal hart geworden, aber ich bin mit dem 5. Platz super zufrieden, zumal das mein bestes Karriereergebnis im Weltcup ist. So darf es gern weitergehen.“

Daniel Ganahl:
„Ich bin mit dem heutigen Ergebnis wahnsinnig zufrieden, vor allem auch nach dem harten Individual gestern. Ich habe mich anfangs auch etwas schwer getan ins Rennen zu kommen, aber je länger es gegangen ist, desto besser habe ich mich gefühlt. Für die nächsten Rennen werde ich ein wenig an der Starttaktik arbeiten und dann gehts vielleicht noch etwas weiter nach vorne.“

Paul Verbnjak:
„Das waren die härtesten 700 Höhenmeter meines Lebens. Mehr gibt es heute nicht zu sagen.“