100 Jahre Skisport-Kompetenz

Vom Bundessportheim zur Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg

1925 eröffnete das „Bundessportheim St. Christoph“. Dieses wurde rasch zum Zentrum der Skilehrer:innenausbildung. Persönlichkeiten wie Stefan Kruckenhauser und Franz Hoppichler forcierten hier die Entwicklung des alpinen Skilaufs entscheidend. Zahlreiche Umbauten und Erweiterungen folgten – darunter 1974 der Zukauf des ehemaligen „Hotel Edelweiß“. Die Weichen für die Zukunft wurden mit der Übernahme durch den Österreichischen Skiverband (ÖSV), unter dem langjährigen Präsidenten Prof. Peter Schröcksnadel und Generalsekretär Dr. Klaus Leistner, im Jahre 1998 gestellt. Auf Initiative des ÖSV wurde die neue Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg errichtet. Dieses Bauprojekt wurde von der Austria Ski Sportanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H., einer 100 %-igen (indirekten) Tochtergesellschaft des ÖSV, als Auftraggeber, unter der Geschäftsführung von Werner Wörndle im Jahre 2006 (im Zeitraum Mai bis Dezember) und der finanziellen Unterstützung der Republik Österreich und des Landes Tirol umgesetzt.

Heute ist die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg ein international anerkanntes Kompetenzzentrum für Ausbildung, Training und Talentförderung und werden jährlich etwa Schulskikurse für tausende Schüler:innen aus ganz Österreich angeboten. Mit dem Aufbau des neuen Alpinstützpunktes unter der Leitung von Herbert Mandl ab 2025 wird die Nachwuchsförderung in St. Christoph am Arlberg zudem weiter intensiviert.

„Die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg ist ein Symbol für die Wurzeln unseres Sports. Seit 100 Jahren prägt dieser Ort die Entwicklung des alpinen Skilaufs und steht für die Werte, die den österreichischen Skisport groß gemacht haben“, freut sich ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober anlässlich des 100-jährigen Jubiläums.

Die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg definiert sich nicht über klassische Tourismuskonzepte. Vielmehr steht die Förderung des Alpinsports, die professionelle Ausbildung und das Training im Mittelpunkt. Die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg dient als zentrale Ausbildungs- und Trainingsstätte für den gesamten Skisport in Österreich. Hier lernen und trainieren die zukünftigen national und international hoch anerkannten staatlichen Diplomskilehrer:innen, Trainer:innen und die Talente des ÖSV-Nachwuchsprogramms.

Durch die enge Anbindung an den ÖSV und die eigene, hochqualifizierte Tiroler Skischule Ski Austria Academy St. Christoph mit Skischulleiter und Visionär Rudi Lapper, erhalten Gäste Zugang zu unvergleichlichem Know-how und Ausbildungspersonal. Die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg ist die ideale Basis für alle, die ihre Performance verbessern wollen – von Ausbildungsteilnehmer:innen über Schulgruppen bis hin zu Privatgästen, die das authentische Sporterlebnis suchen. Neben der direkten Pistenlage bietet die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg moderne Seminar- und Hörsaalinfrastruktur sowie eine Sporthalle und einen Fitnessbereich.

„Wir sind der Stützpunkt für alle, die den Alpinsport ernst nehmen. Wer zu uns kommt, bucht nicht nur eine Unterkunft, sondern den direkten Zugang zur Kompetenz des Österreichischen Skiverbandes. Diese Qualität im Training und in der Ausbildung ist unser entscheidender Mehrwert und gleichzeitig ein in der Region unvergleichliches Angebot“, ergänzen Fabian Larcher und Bernhard Niggler, die Geschäftsführer der Austria Ski Sportanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H und freuen sich gleichzeitig über die perfekten Bedingungen für den Saisonstart.

• 1922 | Adaptierung des Straßenwärterhauses in St. Christoph am Arlberg durch Ernst Janner.
• 1923 | Erster Skikurs für Schüler:innen des Staatsgymnasiums Innsbruck zu Ostern.
• 1925 | Feierliche Eröffnung des Winterheims St. Christoph am 29. November durch Bundesminister Emil Schneider.
• 1934 | Stefan Kruckenhauser wird zum neuen Heimleiter bestellt.
• 1937 | Einweihung des Zubaus mit einem neuen Saal und erweiterten Kapazitäten.
• 1938 | Nach dem „Anschluss“ Österreichs wird der Name „Reichsheim“ eingeführt, Kruckenhauser wird als Heimleiter entlassen.
• 1955/56 | Zweiter Umbau nach Kriegsende unter der Leitung von Stefan Kruckenhauser, der seit 1946 wieder als Heimleiter tätig ist.
• 1972 | Nach der Pensionierung Kruckenhausers übernimmt sein Schwiegersohn Franz Hoppichler die Leitung des Bundessportheims.
• 1977 | Eröffnung des Umbaus, der nach dem Erwerb des benachbarten Hotels Edelweiß möglich geworden ist.
• 1995 | Werner Wörndle tritt die Nachfolge Franz Hoppichlers in St. Christoph am Arlberg an.
• 1998 | Übernahme des Bundessportheims durch den Österreichischen Skiverband, initiiert von Präsident Prof. Peter Schröcksnadel und Generalsekretär Dr. Klaus Leistner.
• 2006 | Eröffnung der neu gebauten Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg.
• 2013 | Herbert Mandl übernimmt die Leitung.
• 2022  | Am 1. Mai wechselt Herbert Mandl in die strategische Funktion des Sportlichen Leiters Ski Alpin im ÖSV. Bernhard Niggler übernimmt gemeinsam mit ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer als Geschäftsführer die operative Leitung.
• 2024 | Als sichtbares Zeichen der strategischen Bedeutung der Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg übergibt Christian Scherer, nunmehr als Vorsitzender der Geschäftsführung des ÖSV, die Academy-Geschäftsführung an Fabian Larcher und Bernhard Niggler. Damit ist gewährleistet, dass sich die oberste Verbandsspitze und die operative Führung des Kompetenzzentrums optimal ergänzen, um die Zukunft des alpinen Sports zu gestalten. 
• Heftige Unwetter führen am 16. August zu Überflutungen in der Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg. Durch große Unterstützung der Feuerwehren und freiwilliger Helfer:innen sowie aus dem Landes-katastrophenfonds Tirol und den Einsatz von erheblichen Eigenmitteln können entstandene Schäden bis zum Beginn der Wintersaison behoben werden.
• 2025 | Im 100. Jahr des Bestehens wird der Aufbau eines Alpin Stützpunktes am Arlberg unter der Leitung von Herbert Mandl beschlossen. Die Ski Austria Academy St. Christoph am Arlberg wird zur physischen Infrastruktur dieses Stützpunktes. Sie bietet die optimalen Bedingungen für Training, Analyse, Verpflegung und Unterkunft. Zudem wird der Pachtvertrag mit dem Bund im Jubiläumsjahr bis 2045 verlängert.