Bereit für den Weltcupauftakt

Für die Skibergsteiger fällt am kommenden Samstag der Startschuss in die Weltcupsaison.

Das Ski Austria Aufgebot für den Weltcupauftakt | © Ski Austria / Weigl

Weltcupauftakt in Val Thorens

Mit 2 Damen und 4 Herren geht das Ski Austria Team bei den Sprint- und Mixed Relay Rennen im französischen Val Thorens an den Start.

Mit einem fast zweiwöchigen Gletschertrainingskurs ist die intensive Vorbereitungszeit der rot-weiß-roten Skibergsteiger erfolgreich und nahezu verletzungs- bzw. krankheitsfrei verlaufen. Nahezu, denn ausgerecht der Vorarlberger Sprintspezialist Daniel Zugg wird, aufgrund einer langwierigen Erkältung, beim Weltcupauftakt fehlen. Der 30-jährige, der im vergangenen Jahr mit Platz 8 für das beste ÖSV-Sprintresultat beim Saisonstart gesorgt hatte, konzentriert sich nun voll auf die EM, die bereits im Jänner auf dem Programm steht.

Ein Weltcupstart macht unter solchen Voraussetzungen keinen Sinn.

Daniel Zugg

Die Hoffnungen des Ski Austria Teams ruhen nun vor allem auf Johanna Hiemer und Paul Verbnjak, die sich bei den Sprint- und Mixed-Testrennen in ausgezeichneter Form präsentierten. Sowohl die Steirerin als auch der Kärntner peilen im Sprint mindestens einen Platz im Semifinale an und sind als Duo auch beim Mixed Relay heiße Anwärter für Top-Resultate.

Ich denke wir haben uns auch technisch richtig gut weiterentwickelt.

Paul Verbnjak & Johanna Hiemer

Neben Johanna Hiemer wird auch Vertical-Ass Sarah Dreier beide Wettkämpfe bestreiten. Die Salzburgerin hat viel in das Sprinttraining investiert und erhofft sich den Anschluss an die vorderen Ränge zu finden. Die gemischte Staffel wird die 28-jährige voraussichtlich mit Armin Höfl bestreiten. Der Steirer, der als echter Allrounder in allen Disziplinen mitreden kann, sieht sich für die Auftaktrennen bestens vorbereitet. Der Tiroler Andreas Mayer wird voraussichtlich nur im Sprint antreten.

Weltcupdebüt für Julian Tritscher

Mit einer ausgezeichneten Leistung im abschließenden Testrennen qualifizierte sich der Steirer Julian Tritscher für die Rennen in Frankreich und gibt somit sein Weltcupdebüt. Der 20-jährige sammelte in der vergangenen Saison bereits einen Podestplatz und weitere Top-5 Platzierungen bei den Junioren und könnte durchaus für eine Überraschung in Val Thorens sorgen.

Von den Junioren zum Weltcup ist es natürlich ein großer Schritt.

Julian Tritscher

Programm und Aufstellung Val Thorens (FRA) im Überblick:

Sprint, 25.11.2023:
09:00 Uhr Qualifikation
11:00 Uhr Finale
Ski Austria Aufstellung:
Sarah Dreier, Johanna Hiemer
Armin Höfl, Andreas Mayer, Julian Tritscher, Paul Verbnjak

Mixed Relay, 26.11.2023:
09:00 Qualifikation
10:00 Uhr B-Finale (Plätze 13 – 24)
11:00 A-Finale (Plätze 1 – 12)
Voraussichtliche Aufstellung – endgültige Entscheidung nach Sprintresultat
Johanna Hiemer – Paul Verbnjak
Sarah Dreier – Armin Höfl


Stimmen:

Daniel Zugg:
„Ich habe mir eine hartnäckige Erkältung eingefangen, musste Antibiotika nehmen und konnte somit fast 4 Wochen nicht trainieren. Ein Weltcupstart macht unter solchen Voraussetzungen keinen Sinn. Ich hoffe, dass ich jetzt schnell wieder in Form komme und bis zur EM im Jänner vollkommen fit bin.“

Julian Tritscher:
„Das Training im Sommer und die Testrennen sind sehr gut verlaufen. Jetzt freue ich mich riesig über mein Weltcupdebüt. Von den Junioren zum Weltcup ist es natürlich ein großer Schritt, aber ich werde mein Bestes geben und versuchen so weit wie möglich nach vorne zu kommen.“

Johanna Hiemer:
„Ich freu mich jetzt wahnsinnig auf den ersten Weltcup. Meine Vorbereitung im Sommer ist perfekt verlaufen. Im Herbst konnte ich jetzt zwar nicht ganz so viele Schneetage absolvieren, wie ich mir vorgenommen hatte, aber ich fühle mich richtig fit und bin bereit für die Saison.“

Paul Verbnjak:
„Wir konnten uns richtig gut vorbereiten, insbesondere auch die letzten Wochen auf Schnee. Ich denke wir haben uns auch technisch richtig gut weiterentwickelt. Jetzt heißt es im Sprint sowie im Mixed richtig Gas geben und wichtige Punkte für den Gesamtweltcup zu holen.“

Armin Höfl:
„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Formentwicklung und fühle mich bereit für den ersten Weltcup. Die Höchstform ist jetzt natürlich noch nicht da, aber die Saison ist lang und die Höhepunkte mit der EM sowie dem Heimweltcup kommen im Jänner bzw. März. Da heißt es dann voll dabei zu sein.“