Zweite Karriere im Skibergsteigen
Auf Anhieb gewann er 2013 das wohl bekannteste Skitourenrennen in Österreich, die Mountain Attack in Saalbach-Hinterglemm und stellte ganz nebenbei einen neuen Streckenrekord auf. In das Nationalteam der Skibergsteiger kam Hoffmann fast zeitgleich mit dem Vorarlberger Daniel Zugg, der sich erinnert: „Ich war ja noch nicht einmal geboren, als Christian schon im Weltcup gelaufen ist und natürlich war er für uns alle im Team ein Vorbild. Mich persönlich hat immer seine außerordentliche Disziplin, seine Konsequenz beim Training und sein besonderer Teamspirit begeistert.“ Im Skibergsteiger-Weltcup sammelte Hoffmann weitere Top-Platzierungen und kann somit die stolze Zahl von insgesamt 26 Podestplätzen in seiner Karriere vorweisen. Für den sportliche Leiter der Sparte Skibergsteigen im ÖSV, Georg Wörter, war Christian Hoffmann nicht nur deshalb ein wichtiger Teil der Mannschaft: „Das besondere Wissen und die jahrelange Rennerfahrung, die sich Christian erarbeitet hat, gab er gern allen Kolleg:innen weiter und hat sie unterstützt, wo immer er konnte. Wir sind ihm daher sehr zu Dank verpflichtet. Er hat uns in vielen Bereichen gestärkt, motiviert und gewisser Hinsicht auch inspiriert.“ Neben seinem unbändigen Willen sich ständig zu verbessern und an seine Grenzen zu gehen, sieht Hoffmann das Teamgefüge, Loyalität und ein positives privates Umfeld als entscheidende Faktoren für seine Erfolge: „Das beginnt schon in der Jugend, wo es auf Vertrauenspersonen wie Trainer und Betreuer ankommt, Dir die Leidenschaft mit auf den Weg zu geben. Dazu kommt, ganz wichtig, die Stimmung in der Mannschaft, schließlich verbringt man als Sportler praktisch das ganze Jahr miteinander. Und natürlich spielen die Familie und der Freundeskreis eine entscheidende Rolle, um auch mal den Kopf vom Leistungssport freizubekommen und einen Anker zu haben.“