Mit ihrem insgesamt zwölften Weltcup-Sieg setzte die Millstätterin auch ihre imposante Serie im Big Air fort: Gasser hat seit November 2016 bei allen ihren 17 Weltcup-Starts in dieser Disziplin den Sprung auf das Podest geschafft und dabei neben neun Siegen auch fünf zweite Plätze und drei dritte Plätze erobert. Die „Königin der Lüfte“ bewies auch einmal mehr Nervenstärke. Gasser ließ sich auch davon nicht beirren, dass sie beim ersten Sprung zu Sturz gekommen war, sondern stellte nach diesem „Fehlstart“ mit einem „Cab Double Cork 1260“ und einem „Backside Double Cork 1080“ ihre Olympia-Tricks von 2022 blitzsauber hin.
„Die Rampe gefällt mir, ich habe die gleichen Sprünge wie vor zwei Jahren bei den Olympischen Spielen gezeigt, als ich die Goldmedaille gewonnen habe. Ich bin sehr glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat, denn das Level der Mädels war wieder einmal extrem hoch. Nach dem Sturz im ersten Run war ich fast ein wenig geschockt, weil ich den Absprung komplett verpasst habe und dann ziemlich hart aufgeschlagen bin. Da war ich auch nervlich angespannt, weil ich gewusst habe, die nächsten beiden Sprünge müssen sitzen. Jetzt bin ich natürlich sehr erleichtert, dass ich das noch so gut hinbekommen habe“, sagte Anna Gasser.