Hauser und Eder stürmen auf das Podest

Mit einer geschlossen starken Teamleistung belegten Lisa Hauser und Simon Eder bei der heutigen Single-Mixed-Staffel in Antholz (ITA) den hervorragenden dritten Platz.

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Treffsicher bis zum Schluss

Das österreichische Duo war von Beginn an im absoluten Spitzenfeld zu finden und lieferte vor allem am Schießstand eine starke Vorstellung ab. Das rot-weiß-rote Team leistete sich im gesamten Rennen lediglich vier Nachlader und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 28,3 Sekunden die Ziellinie. Für das heimische Biathlonteam ist es der erste Podestplatz in dieser Saison.
Der Tagessieg ging an das Team aus Deutschland. Vanessa Voigt und Justus Strelow setzten sich mit lediglich einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 11,2 Sekunden gegen Ingrid Landmark Tandrevold und Vetle Sjaastad Christiansen (8 Nachlader) aus Norwegen durch.

Wir wussten, dass wir heute Außenseiterchancen haben, und daher ist es einfach richtig cool, dass wir es aufs Podium geschafft haben.

Lisa Hauser, Dritte

Lisa Hauser sorgte zu Beginn für einen guten Start ins Rennen. Die Tirolerin leistete sich bei beiden Schießeinlagen jeweils einen Fehlschuss und übergab als Vierte (+4,6 sec.) erstmals an Simon Eder. Österreichs Routinier schloss nahtlos an die gute Auftaktleistung seiner Teamkollegin an, blieb fehlerfrei und positionierte Österreich damit zu Hälfte des Rennens auf Rang drei (+21,3 sec.). Anschließend war wieder Lisa Hauser an der Reihe. Die 30-Jährige lieferte auch bei ihrem zweiten Auftritt eine starke Performance ab, leistete sich nur einen Nachlader und übergab als Zweite (+21,6 sec.) ein letztes Mal an Simon Eder. Nach einer fehlerfreien Liegendserie behielt der Salzburger auch beim finalen Stehendanschlag die Nerven, benötigte nur eine Zusatzpatrone und brachte am Ende als Dritter mit einem Rückstand von 28,3 Sekunden den ersten österreichischen Podestplatz in dieser Saison über die Ziellinie.

STIMME:

Lisa Hauser (Dritte): „Mein Rennen heute war gut, obwohl ich mir beim ersten Turn zwei und beim zweiten auch noch einen Nachlader geleistet habe. Aber in dieser Höhenlage wussten wir aus Erfahrung, dass es gerade beim Stehendschießen richtig schwierig sein kann. An so einem Tag muss man natürlich auch das nötige Glück haben und uns persönlich taugt es natürlich voll, dass wir wieder einmal am Stockerl stehen dürfen. Wir wussten, dass wir heute Außenseiterchancen haben, und daher ist es einfach richtig cool, dass wir es aufs Podium geschafft haben.“

Simon Eder (Dritter): „Ich habe schon befürchtet, dass heute eine beinharte Schlussrunde auf mich warten könnte, aber zum Glück waren wir dann nur noch zu zweit. Die Höhenlage macht alles schwieriger und daher habe ich versucht, etwas passiver zu laufen und einfach so viel wie möglich zu treffen. Das hat bis zum letzten Schießen auch super funktioniert und dann war es eine reine Nervensache. Am Ende darf ich mich mit einem Nachlader auf keinen Fall beschweren. Auf der letzten Runde bin ich von Beginn an einfach mein Tempo gelaufen, habe den dritten Platz abgesichert und konnte das alles auch ein bisschen genießen.“