Hauser und
Komatz jubeln über Silber

David Komatz und Lisa Hauser sorgten mit Silber in der Single-Mixed-Staffel für die erste österreichische WM-Medaille in Oberhof (GER).

© GEPA
Anna Gasser hat sich in Bakuriani (GEO) zum zweiten Mal in ihrer Karriere zur Weltmeisterin im Big Air gekrönt. Nach ihrem WM-Titel in der Sierra Nevada 2017 gewann die Kärntnerin sechs Jahre später wieder Gold. In einem spannenden Finale setzte sich die 31-Jährige mit 162,50 Punkten 1,25 Zähler vor der Japanerin Miyabi Onitsuka durch. Bronze ging an die Australierin Tess Coady (153,25). Bei den Männern siegte der Japaner Taiga Hasegawa vor dem Norweger Mons Roisland und dem Schweizer Nicolas Huber.

Der Rückstand auf das siegreiche Team aus Norwegen mit Marte Olsbu Roeiseland und Johannes Thingnes Boe (6 Nachlader/1 Strafrunde) betrug am Ende 13,8 Sekunden. Bronze ging an Lisa Vittozzi und Tommaso Giacomel aus Italien (+51,0 sec./9 Nachlader/2 Strafrunden).

Für Österreich startete Lisa Hauser hervorragend in das Rennen. Die Tirolerin leistete sich nach einem fehlerfreien Liegenschießen stehend nur einen Fehlschuss und übergab auf Rang zwei liegend mit nur 1,8 Sekunden Rückstand erstmals an David Komatz. Auch der Steirer präsentierte sich gleich von Beginn an in starker Verfassung, benötigte ebenfalls nur eine Zusatzpatrone und positionierte das österreichische Team damit zur Hälfte des Rennens sogar an die erste Stelle. Anschließend war wieder Lisa Hauser an der Reihe. Die 29-Jährige konnte auch bei ihrem zweiten Einsatz an ihre starke Auftaktleistung anschließen, musste bei beiden Schießeinlagen nur einen Fehlschuss in Kauf nehmen und übergab als Dritte (+9,2 sec.) ein letztes Mal an ihren Teamkollegen.

„Ich habe mich heute läuferisch wieder sehr gut gefühlt. Beim Schießen war der Wind wieder sehr tückisch, aber wir haben das beide sehr gut gemeistert. Diese Silbermedaille ist für uns natürlich unglaublich.“

Lisa Hauser

In einem unfassbar spannenden Rennen zeigte der 31-Jährige Nervenstärke, leistete sich zunächst liegend einen Fehlschuss und kam gemeinsam mit den Teams aus Norwegen und Italien zum finalen Stehendanschlag. Mit der nötigen Portion Coolness und nur einem Fehlschuss fixierte der Steirer die erste Medaille für Österreich und überquerte am Ende als Zweiter, 13,8 Sekunden hinter Norwegen, die Ziellinie.

„Die Vorfreude auf das Rennen war heute richtig groß. Ich wusste, dass ich auf diesen kurzen Runden relativ wenig Zeit auf die Besten verliere und dass ich bei diesen schwierigen Bedingungen eine saubere Schießleistung abrufen muss. Das ist mir sehr gut geglückt und es freut mich einfach riesig, dass ich heute mit Lisa den zweiten Platz erreichen konnte.“

David Komatz

STIMMEN:

David Komatz: „Die Vorfreude auf das Rennen war heute richtig groß. Ich wusste, dass ich auf diesen kurzen Runden relativ wenig Zeit auf die Besten verliere und dass ich bei diesen schwierigen Bedingungen eine saubere Schießleistung abrufen muss. Das ist mir sehr gut geglückt und es freut mich einfach riesig, dass ich heute mit Lisa den zweiten Platz erreichen konnte. Das letzte Schießen auf dem ersten Stand war für mich eine neue Situation und ich wusste, dass Italien und Norwegen ganz nah dran sind. Das ist mir dann mit nur einem Fehler gut geglückt und ich glaube, dass wir vor allem mit unserer Schießleistung heute sehr zufrieden sein können.“

Lisa Hauser: „Ich habe zweimal gemerkt, dass ich genau hinter Lisa Vittozzi vom Schießstand wegkomme und habe immer versucht, jede Sekunde gutzumachen, damit David wieder mit dem Italiener mitlaufen kann. Ich habe mich heute läuferisch wieder sehr gut gefühlt. Beim Schießen war der Wind wieder sehr tückisch, aber wir haben das beide sehr gut gemeistert. Diese Silbermedaille ist für uns natürlich unglaublich. Vor allem für mich war die letzte Woche einfach sehr schwierig und ich war einfach ein bisschen unzufrieden. Ich habe schon ein paar Rennen absolviert und fast kein Wettkampf hat richtig gut funktioniert. Jetzt stehen wir mit einer Medaille da und das macht das alles natürlich umso schöner.“