Johanna Hiemer erstmals im Sprintfinale

Johanna Hiemer krönt das Weltcup-Wochenende im Martelltal (ITA) mit ihrem ersten Finaleinzug und Platz 5 beim Sprint. Paul Verbnjak läuft in der olympischen Disziplin erstmals in die Top-10.

© Ski Austria / Weigl

Johanna Hiemer im Sprint in den Top-5

Johanna Hiemer krönt das Weltcup-Wochenende im Martelltal (ITA) mit ihrem ersten Finaleinzug und Platz 5 beim Sprint. Paul Verbnjak läuft in der olympischen Disziplin erstmals in die Top-10.

Das Martelltal ist auch am letzten Tag eines langen Weltcupwochenendes ein gutes Pflaster für die ÖSV-Skibergsteiger. Im abschließenden Sprintrennen überzeugt erneut Johanna Hiemer mit einer Glanzleistung. Die Steirerin, die am Montag ihren 29. Geburtstag feiert, machte sich heute ein tolles Geschenk und zog erstmals ins Finale der besten 6 ein. Damit ist Johanna Hiemer auch die erste rot-weiß-rote Skibergsteigerin in einer Weltcup-Sprint Endrunde. Die zweifache Mutter hatte sich im Viertel- wie im Halbfinale bravourös geschlagen und so jeweils den Aufstieg in die nächste Runde geschafft. Im Finale konnte Hiemer bis zur Hälfte des Heats das Tempo gut mitgehen, zollte dann jedoch der hohen Belastung vom Vortag ihren Tribut. Die Schladmingerin überquerte als 6. die Ziellinie, rutsche jedoch aufgrund einer Zeitstrafe gegen Marianne Fatton (SUI), noch um eine Position nach vorne und durfte damit als 5. zur Siegerehrung. Der Sieg ging einmal mehr an die souverän agierende Französin Emily Harrop vor ihrer Teamkollegin Celia Perillat-Pessey und der Italienerin Giulia Murrada. Ski Austria Verticalspezialistin Sarah Dreier qualifizierte sich ebenfalls für die Heats. Für die Salzburgerin war jedoch im Viertelfinale mit Platz 26 Endstation.

Dieses Wochenende im Martelltal wird mir für immer in Erinnerung bleiben.

Johanna Hiemer

Paul Verbnjak erstmals in den Spint-Top-10
Bei den Herren sorgte einmal mehr Paul Verbnjak für das beste Ergebnis aus österreichischer Sicht. Der 22-jährige qualifizierte sich als 10. Souverän für die Finalläufe. Im Viertelfinale lag der Kärntner zunächst auf Platz 4 und hätte damit auf den Lucky Loser-Platz hoffen müssen. In der letzten Wechselzone lagen dann aber zwischen Platz 2 und 4 nur Nuancen. Mit einer taktisch klugen Abfahrt und einem tollen Manöver schob sich Verbnjak schließlich auf die 2. Position und sicherte sich damit seinen ersten Halbfinaleinzug. Im seinem Halbfinal-Heat kam Paul Verbnjak als 5. ins Ziel und wurde im Endklassement mit einem ausgezeichneten 9. Platz belohnt. Der Tiroler Andreas Mayer qualifizierte sich ebenfalls für die Heats. Für den 22-jährigen war jedoch mit Platz 28 im Viertelfinale Schluss. Daniel Zugg, der eigentlich als ausgesprochener Sprint-Spezialist gilt, konnte sich als 34. nicht für die Finalläufe qualifizieren.  Der Sieg ging an den Franzosen Robin Galindo vor Oriol Cardona Coll (ESP) und Maximilien Drion du Chapois.

Das war zweifellos ein sehr erfolgreiches Wochenende für unser gesamtes Team.

Paul Verbnjak

Nächste Station Schladming
Für die ÖSV-Skibergsteiger steht am kommenden Wochenende das Heimrennen in Schladming auf dem Programm. Mit den Podestplätzen vom Wochenende, den Top-Ergebnissen im heutigen Sprint und Sarah Dreier als amtierender Vertical-Europameisterin, reist das rot-weiß-rote Team mit großer Vorfreude in die Steiermark. Am Freitag steht dort das Vertical-Rennen und am Samstag der Nacht-Sprint im Planai-Stadion auf dem Programm.

 

Stimmen

Johanna Hiemer:
„Dieses Wochenende im Martelltal wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Das war mein bisher erfolgreichstes Wochenende mit dem Podest im Individual und dem Mixed Team Relay sowie dem ersten Top-5 Platz in einem Sprint. Das macht mich natürlich sehr, sehr glücklich und ich freue mich jetzt noch mehr auf Schladming. Ich hoffe, dass ich bei meinen Heimrennen ebenfalls diese Leistung abrufen kann.“

Paul Verbnjak:
„Das war zweifellos ein sehr erfolgreiches Wochenende für unser gesamtes Team und natürlich auch für mich mit dem langersehnten Podium in der Mixed Staffel und dem heutigen 9. Platz im Sprint. Die Freude ist riesengroß, weil ich lang darauf hingearbeitet habe und ich mich – nach der krankheitsbedingten Phase – jetzt wieder topfit fühle. Das ist natürlich auch in Hinblick auf unser Heimrennen sehr erfreulich und gibt sehr viel Motivation.“