Pinkelnig ist Sportlerin des Jahres

Skispringerin Eva Pinkelnig wurde bei der 75. Lotterien Sporthilfe-Gala zu Österreichs Sportlerin des Jahres 2023 gekürt. Mit Veronika Aigner durfte sich zudem eine weitere Ski Austria Athletin über einen der begehrten „NIKIs“ freuen.

Krönung einer unglaublichen Saison

Eva Pinkelnig schrieb heute in der Wiener Stadthalle ein Stück Sportgeschichte: Die letztjährige Gesamtweltcupsiegerin und zweifache WM-Silbermedaillengewinnerin setzte sich bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres gegen Snowboard-Ass Anna Gasser und Mountainbikerin Mona Mitterwallner durch und durfte damit über ihren ersten „NIKI“ jubeln. Die 35-jährige Vorarlbergerin, die erst mit 24 Jahren mit dem Skispringen begann, kämpfte sich im Laufe ihrer Karriere immer wieder von zahlreichen, schweren Verletzungen zurück und legte im vergangenen Winter mit insgesamt 18 Einzel-Weltcup-Podestplätzen eine echte Fabelsaison hin. Jetzt darf sich die Frohnatur aus dem Ländle als erste Skispringerin über die Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres freuen.

Umringt von ehemaligen Sportlerinnen des Jahres nahm Eva Pinkelnig die Trophäe entgegen.

Ich bin einfach sprachlos. Es ist eine unglaubliche Ehre, in die Fußstapfen von so riesigen Persönlichkeiten treten zu dürfen. Es freut mich riesig, dass einfach alle Tränen wertvoll waren und dass meine Geschichte vielen Menschen Mut machen kann.

Eva Pinkelnig, Sportlerin des Jahres 2023

Veronika Aigner gewinnt dritten NIKI

Auch in der Kategorie „Sportlerin des Jahres mit Behinderung“ hatte eine Ski Austria Athletin Grund zum Jubeln. Veronika Aigner, die letztes Jahr unter anderem den Gesamtweltcup holte, nahm gemeinsam mit ihrer Schwester und Guide Elisabeth Aigner ihre bereits dritte Trophäe entgegen. Bei den Herren musste Johannes Aigner, der letztes Jahr gemeinsam mit seinem Guide Matteo Fleischmann insgesamt unter anderem 16 Weltcupsiege feierte, hingegen dem Radsportler Thomas Frühwirth den Vortritt lassen.

Veronika (l.) und Elisabeth Aigner durften sich zum dritten Mal über die begehrte Auszeichnung freuen.

Das wir heute wieder hier stehen dürfen, ist einfach ein unglaubliches Gefühl. Es ist immer wieder schön.

Veronika Aigner, Sportlerin des Jahres mit Behinderung 2023

Felix Gall Sportler des Jahres

Auch bei den Herren durfte sich mit Johannes Lamparter ein heimischer Wintersportler berechtigte Hoffnungen auf eine Trophäe machen. Der Kombi-Star, der sich im vergangenen Winter unter anderem mit sieben Weltcup-Einzelsiegen den Gesamtweltcupsieg sicherte und zudem drei WM-Bronzemedaillen gewann, musste sich jedoch dem Radprofi und Tour de France Etappensieger Felix Gall geschlagen geben.

Annemarie Moser-Pröll und Franz Klammer mit Special Award ausgezeichnet

Für einen weiteren emotionalen Höhepunkt im Rahmen der Gala sorgte die Vergabe des Special Awards. Neben Fußball-Legende Hans Krankl wurden auch die Ski-Ikonen Annemarie Moser-Pröll und Franz Klammer ausgezeichnet. Unter Standing Ovations sorgten die drei heimischen Sportgrößen für Gänsehaut und auch für den ein oder anderen Schmunzler.

Drei absolute Sport-Legenden (v.r.): Hans Krankl, Annemarie Moser-Pröll und Franz Klammer