In einem PGS mit traditionell vielen hauchdünnen Entscheidungen hatte Claudia Riegler im Viertelfinale gegen Maderova um sechs Hundertstel das Nachsehen und wurde als zweitbeste Österreicherin Siebente. Die Tschechin musste sich nach der Halbfinal-Niederlage gegen Payer im kleinen Finale auch der Italienerin Elisa Caffont beugen, die damit Dritte wurde.
Bei den Herren entwickelte sich bereits die Qualifikation zu einem Hundertstel-Krimi, in dem am Ende die Top 16 nach den beiden Läufen innerhalb von 0,55 Sekunden lagen. Auch das Finale war von engen Duellen geprägt: So verpasste Benjamin Karl in der Vorschlussrunde gegen den Deutschen Elias Huber um sieben Hundertstel den Einzug ins große Finale. Im Kampf um Rang drei fehlten dem Niederösterreicher dann gegen Aaron March lediglich zwei Hundertstel.
„Ein extrem cooles Rennen! Die Bedingungen waren perfekt und die Piste war ein Traum. In Rogla musst du einmal die Quali überleben, dann ist alles möglich. Heute hat es sich von Platz eins bis 16 auf 0,55 Sekunden zusammengeschoben. Ich glaube, es war in meiner Karriere noch nie so knapp. Elf Hundertstel langsamer und ich wäre nicht im Finale dabei gewesen, deshalb bin ich mit dem vierten Platz auch mega-happy. Im Vorjahr habe ich das Rennen im großen Finale gegen Aaron (March, Anm.) um zwei Hundertstel gewonnen, heute habe ich gegen ihn um zwei Hundertstel verloren – es gleicht sich im Leben alles aus“, so Benjamin Karl.