Sarah Dreier
holt Vertical Gesamtsieg

Salzburgerin gewinnt sensationell die Gesamtwertung im Disziplinen Weltcup.

Sarah Dreier sichert sich den Vertical Gesamtweltcup Sieg | © Ski Austria - Weigl

Mit dem 2. Platz zum Gesamtsieg

Mit einem hart erkämpften 2. Platz beim letzten Vertical Rennen der Saison in Tromsø (Norwegen) sicherte sich Sarah Dreier sensationell den Gesamtsieg im Disziplinen Weltcup. Bei den Herren sorgte Paul Verbnjak mit seinem ersten Weltcup-Podestplatz für Jubel.

Das Vertical Saisonfinale im norwegischen Tromsø am heutigen Tag hatte es wahrlich in sich. Aufgrund der extrem engen und schwierigen Strecke in der unteren Hälfte, wurde das Rennen als Einzelstart – statt üblicherweise im Massenstart – durchgeführt. Sarah Dreier ließ sich weder von den Streckenverhältnissen noch von der geänderten Startprozedur aus der Ruhe bringen. Die Salzburgerin konnte von Beginn an ein starkes Tempo vorlegen und sortierte sich zu Halbzeit des Rennens auf dem 3. Platz ein. Ihre engste Konkurrentin im Kampf um den Gesamt Disziplinen-Weltcup, Axelle Gachet-Mollaret (FRA), lag allerdings zu diesem Zeitpunkt lediglich auf Platz 4. Im zweiten, vertical-typischen Teil konnte Sarah Dreier dann nochmals richtig Boden gut machen und lief mit einer Zeit von 27:43 Minuten auf den zweiten Platz. Axelle Gachet-Mollaret belegte letztendlich den 5. Rang und musste somit im Saisonfinale die Gesamtführung im Vertical-Weltcup an die Ski Austria Athletin Sarah Dreier abgeben.

Das ist ein richtig schöner Abschluss in meiner Lieblingsdisziplin. Jetzt werde ich die beiden letzten Saisonrennen noch rundum genießen.

Sarah Dreier

Auch die zweite Dame im rot-weiß-roten Team, Johanna Hiemer, lief ein starkes Rennen. Die Steirerin kam gut ins Rennen sowie auch mit den schwierigen Streckenverhältnissen bestens zurecht und belegte den 4. Platz. Im Ziel fehlten der 27-jährigen lediglich 12 Sekunden auf ihren ersten Weltcup-Podestplatz.

Premieren-Podest für Paul Verbnjak

Für den nächsten Jubel in der Ski Austria Mannschaft sorgte der Kärntner Paul Verbnjak. Beim Saisonfinale holte sich der 21-jährige, nach Rang 5 in Morgins (Schweiz) und Platz 4 in Schladming, den 3. Platz und damit sein erstes Podest im Weltcup. In der Disziplinenwertung verpasste Verbnjak damit den 3. Gesamtrang um lediglich einen Punkt. Für die U23-Gesamtwertung konnte der Kärntner mit seinem heutigen Ergebnis jedoch noch einmal wertvolle Punkte holen und seinen Vorsprung weiter ausbauen.

Eine ausgezeichnete Leistung lieferten auch Altmeister Christian Hoffmann sowie Armin Höfl und Daniel Ganahl mit den Plätzen 9, 10 und 11. Für eine extra Überraschung sorgte der Youngster, Nils Oberauer. Der U20-Athlet belegte einen hervorragenden 20. Platz, vor dem Vorarlberger Daniel Zugg. Der zweite U-20 Läufer, Julian Tritscher, erreichte mit Rang 28 ebenfalls noch die Top-30. Christof Hochenwarter und Andreas Mayer kamen als 31. und 32. ins Ziel. Der Sieg ging einmal mehr an den Schweizer Remi Bonnet, dem damit der Gesamt-Weltcup Sieg nicht mehr zu nehmen ist. Zweiter wurde der Belgier Maximilien Drion de Chapois.

Stimmen:

Sarah Dreier:
„Es war zweifellos eines der anstrengendsten Vertical Rennen, das ich bisher gelaufen bin und deshalb bin ich auch richtig Happy über den 2. Platz. Zumal ich damit auch den Disziplinen-Weltcup gewinnen konnte und jetzt die kleine Kristallkugel mit nach Hause nehmen darf. Das ist ein richtig schöner Abschluss in meiner Lieblingsdisziplin und jetzt werde ich die beiden letzten Saisonrennen noch rundum genießen.“

Johanna Hiemer
„Heute hatte ich ein super Gefühl während dem Rennen und konnte richtig Gas geben. Mit dem 4. Platz habe ich beim letzten Vertical der Saison noch einmal mein bestes Ergebnis in dieser Disziplin erzielt und das ist natürlich super, die Saison so abzuschließen. Besonders freut es mich auch für Sarah, dass sie die Disziplinenwertung gewinnen konnte und für Paul, mit dem ersten Podestplatz.“

Paul Verbnjak:
„Das war ein sehr spezielles Vertical-Rennen heut, aber ich konnte gleich vom Start weg richtig pushen und hatte auch im letzten Anstieg noch genug Reserven, um nocheinmal zu attackieren. Der 3. Platz ist wunderschön und jetzt heißt es den Moment genießen, aber dann gleich auf die nächsten Rennen konzentrieren. Schließlich geht es in den verbleibenden beiden Rennen noch um die Gesamtwertung in der U23.“

Armin Höfl:
„Es war heute mit dem Einzelstart alles ein wenig ungewohnt und schwierig einzuschätzen. Deshalb bin ich absolut zufrieden mit dem 10. Platz. Ich habe einen super Tag erwischt und konnte mir das Rennen perfekt einteilen und so endlich den langersehnten Top-10 Platz erreichen.“