Seifriedsberger siegt in Willingen

Jacqueline Seifriedsberger feiert in Willingen (GER) ihren zweiten Weltcupsieg elf Jahre nach ihren ersten Triumph.

© GEPA pictures

Bei regnerischen Bedingungen ging der erste von zwei Damen Wettkämpfen in Willingen (GER) über die Bühne. 

Die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger feiert elf Jahre nach ihren ersten Weltcupsieg den zweiten Triumph auf der größten Großschanze. Platz zwei ging an die Japanerin Sara Takanashi und Platz drei an die deutsche Katharina Schmid.

Jacqueline Seifriedsberger ging mit der Halbzeitführung in der Tasche in den zweiten Durchgang und gab den ersten Platz nicht mehr aus den Händen. Mit zwei tollen Sprüngen auf 125m und 127m gewann sie mit 4,1 Punkten Vorsprung vor Sara Takanashi (JPN) und 8,6 Punkte vor Katharina Schmid (GER). Auch drei weitere Österreicherinnen sind in den Top 10 zu finden. Sara Marita Kramer, die letzte Woche noch aufgrund einer Magen-Darm Erkrankung pausieren musste, belegt den tollen fünften Platz. Die Salzburgerin Chiara Kreuzer freut sich ebenfalls über ihr bestes Saisonergebnis und landet auf den siebten Rang. Lisa Eder beendet den Wettkampf ebenfalls in den Top 10 als Zehnte. Eva Pinkelnig verbessert sich im zweiten Durchgang und wird 13., Julia Mühlbacher wird 19.

Eindrücke aus Willingen (GER)

Jacqueline Seifriedsberger über ihren zweiten Weltcupsieg: „Es ist echt cool, ich kann es noch gar nicht realisieren. Es ist mir echt ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich es im zweiten Durchgang noch so runtergebracht habe. Heute habe ich mir einfach gedacht, egal was passiert, ich haue einen runter. Echt lässig, dass es aufgegangen ist"

Sara Marita Kramer über Platz fünf: „Ich glaube vom Training her habe ich einen großen Schritt gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich das jetzt vom Training im Wettkampf umgesetzt habe. Es ist natürlich schon schade, dass man so am Stockerl vorbei schnuppert, aber ich weiß wieder, dass ich es draufhabe und das ist schon sehr cool und der fünfte Platz ist natürlich auch sehr cool"

Prolog statt Qualifikation

An diesem Wochenende ersetzt der Prolog die Qualifikation der Skispringerinnen. Grund dafür ist die Teilnehmerinnen-Anzahl. Da weniger als 40 Starterinnen (34 Springerinnen am Start) angereist sind, ist keine Qualifikation nötig. Der Prolog ist im Gegensatz zu einer Qualifikation nicht verpflichtend für die Springerinnen und optional ein Kräftemessen für die Athletinnen vor dem Wettkampf. Am Freitag haben 33 Skispringerinnen am Prolog teilgenommen.