Der Sprungdurchgang war von starkem Wind geprägt, was die Bedingungen auf der Schanze nicht immer fair machte. Viele Windpausen zwischen den Springern verlangten von den Athleten vollste Konzentration. Johannes Lamparter ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und bestätigte auch heute, in welch bestechender Form er sich springerisch befindet. Nach seinem Sieg im gestrigen provisorischen Wertungsdurchgang gewinnt der Rumer auch den heutigen Sprungdurchgang mit der Tageshöchstweite von 135,5 Metern. Pech hingegen hatte Lamparters Teamkollege Stefan Rettenegger, der sehr schwierige Bedingungen erwischte und im Sprungdurchgang nur 13. wurde. Dadurch resultierte für Team Österreich 1 der zwischenzeitliche 4. Platz mit 27 Sekunden Rückstand auf Halbzeitleader Deutschland 1 (Schmid, Weber). Team Österreich 2 zeigte auf der Schanze eine geschlossen starke Leistung und mit Weiten von 132,5 Metern (Seidl) und 126 Metern (Greiderer) lagen die beiden auf dem starken zweiten Zwischenrang, 17 Sekunden hinter der Spitze.
Im Rennen bildete sich eine fünf Mann starke Führungsgruppe, aus der sich zum Schluss die Teams Österreich 1 und Norwegen 1 absetzen konnten. Die Schlussläufer Johannes Lamparter und Joergen Graabak gingen gemeinsam in die letzte Runde. Am letzten Stieg konnte sich Graabak dann absetzen und den Sieg ins Ziel laufen. Mit den Plätzen 2 und 5 fällt das heutige Resümee der Ski Austria Teams trotzdem zufriedenstellend aus.
Stefan Rettenegger: „Auf der Schanze hab ich nicht ganz so das Glück gehabt, über dem Vorbau hat es mich regelrecht verblasen. Wir haben trotzdem noch richtig was rausgeholt und bis zum Schluss auf der Loipe mit den Norwegern mitgekämpft. Es hat knapp nicht gereicht, nichts desto trotz ist es sehr zufriedenstellend, was wir heute erreicht haben. Wir sind für das Einzel morgen perfekt vorbereitet.“
Johannes Lamparter: „Es war richtig cool heute, schon auf der Schanze ist mir ein Bomben-Sprung gelungen. Auf der Loipe haben wir richtig gute Ski gehabt, das hat mir voll getaugt. Unser Rennen war ambitioniert, die Norweger waren das bisschen schneller. Trotzdem bin ich sehr zufrieden und das stimmt mich positiv für morgen.“
|