Verletzung trübt Freude über Podium

Für gemischte Gefühle hat im Ski Austria Team der erste Weltcup-Podestplatz von Christina Födermayr beim Sprintrennen in Arosa (SUI) gesorgt!

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Födermayr fährt dank starker Starts erstmals aufs Podium

Christina Födermayr wurde im großen Finale im Duell um die Spitzenposition in eine Kollision mit der Französin Marielle Berger Sabbatel und der Kanadierin Marielle Thompson verwickelt. Die Oberösterreicherin kam dabei wie ihre beiden Kontrahentinnen zu Sturz und zog sich eine Verletzung im linken Knie zu.

Hinter der kanadischen Siegerin Hannah Schmidt wurden Födermayr, Berger Sabbatel und Thompson ex aequo als Zweite gewertet. Die 22-jährige Österreicherin überzeugte mit perfekten Starts, mit denen sie den Grundstein zu Laufsiegen vom Achtel- bis zum Semifinale legte. Auch im großen Finale kam Födermayr gut aus dem Startgate, ehe es in der ersten Kurve zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß kam.

„Ich habe gewusst, dass ich heuer sehr gut starte und habe mir schon gedacht, dass Arosa mein Rennen sein könnte. Ab dem ersten Training habe ich gemerkt, dass ich hier extrem schnell starten kann. Nachdem ich in jedem Heat auf Position eins war, habe ich mir gedacht, jetzt muss ich es im großen Finale noch einmal so machen. Das hat auch bis zu dem Zeitpunkt ganz gut funktioniert, bis ich ,abgeschossen‘ wurde“, sagte Christina Födermayr nach dem Rennen mit schmerzverzerrtem Gesicht.

Die Untersuchung des lädierten Knies in der Privatklinik Hochrum ergab eine Teilruptur des hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes. Die Verletzung wird nicht operativ behandelt, Födermayr muss jedoch eine mehrwöchige Pause einlegen. „Ich habe Glück im Unglück gehabt, dass keine Operation notwendig ist. So ist die Verletzung etwas leichter zu verkraften. Wir haben bereits einen Reha-Plan erstellt, den ich Punkt für Punkt abarbeiten werde, um voll fit in den Weltcup zurückkehren zu können“, so Födermayr.

Die Steirerin Katrin Ofner erreichte beim "Sprint" in der Schweiz das Viertelfinale und landete im Endklassement auf Platz neun. Bei den Herren fuhr Daniel Traxler als Vierter des kleinen Finales auf den achten Gesamtrang und war damit bester Österreicher. Robert Winkler (14.) und Tristan Takats (16.) kamen ins Viertelfinale, Johannes Aujesky (22.) und Johannes Rohrweck (26.) ins Achtelfinale. Ohne Weltcup-Punkte blieben Adam Kappacher (33.) und Mathias Graf (37.). Jared Schmidt und Reece Howden sorgten für einen kanadischen Doppelsieg, Dritter wurde der Schwede Erik Mobärg.