Alles rund um
Grasski

Vor der anstehenden Grasski Junioren-WM in Rettenbach (02.-06.08.2023) hier ein paar interessante Fakten und Infos über die sommerlichste Sparte von Ski Austria.

© Michael Rathmayr

Mit bis zu 90 km/h über die Wiese

Bis auf die Skier ist die Ausrüstung im Grasskirennsport ident mit der im alpinen Skilauf. Statt mit Skiern über die Piste zu gleiten, rollt man in diesem Sport jedoch mit hohem Tempo über Grashänge. Technisch gesehen ist es besonders wichtig, zentral über dem „Ski“ zu stehen, was der geringen Länge des Arbeitsmaterials geschuldet ist. Bremsen ist im Grunde genommen kaum möglich – hier hilft nur Bergauffahren oder Ausrollen.

Der Grasski

Die Funktionsweise eines Grasskis ähnelt jener eines Kettenfahrzeugs. Der Kostenpunkt für einen Rennski liegt bei etwa 600 Euro. Die Laufschiene hält oft jahrelang, die Garnitur (Rollen, Gleiter) muss regelmäßig getauscht werden. Die Bindung ist einfach konstruiert und kompatibel mit gewöhnlichen Skischuhen.

Restliche Ausrüstung, Strecken und Disziplinen

Abgesehen von den Skiern verwenden Rennläufer:innen in dieser Sportart dieselbe Ausrüstung wie im alpinen Skilauf. Optimale Bedingungen herrschen bei nicht allzu harter, relativ trockener Wiese. Bei zu viel Nässe wird es klarerweise rutschig, bei zu trockenem, hartem Boden schnell gefährlich. Ganz ohne holprige Überraschungen kommt aber nicht einmal die beste Rasenpiste aus.

Seit 1978 ist Grasski eine eigenes Referat im Österreichischen Skiverband. Gefahren wird in den Disziplinen Slalom, Riesentorlauf, Super-G und Kombination.

Gerätewartung

Die Grasskier werden nach jeder Trainingseinheit gründlich gereinigt. Die Laufelemente werden sogar im Training nach jedem zweiten Lauf mit einem biologischen Schmiermittel nachgeölt.