Furioser Team-Sieg in Zakopane

Österreichs Skispringer gewinnen in Polen überlegen vor Slowenien. 

Zakopane Jubel | © EXPA

Österreichs Skispringer haben am Samstag beim Team-Bewerb in Zakopane einen überlegenen Sieg eingefahren. 

Das ÖSV-Quartett Michael Hayböck, Manuel Fettner, Jan Hörl und Weltcup-Leader Stefan Kraft setzte sich mit 51,1 Punkten Vorsprung auf Slowenien durch. Rang drei ging an Deutschland, das bereits 83,8 Punkte hinter den Österreichern lag. 

Damit gelang den ÖSV-Adlern im ersten klassischen Mannschaftsbewerb der Saison auch die Generalprobe für die Skiflug-WM auf dem Kulm in der kommenden Woche.

In der Gesamtwertung der neu geschaffenen Polen-Tour liegt Österreich vor dem letzten Bewerb am Sonntag nur noch 2,4 Punkte hinter Slowenien. Kraft überzeugte am Fuße des Tatra-Gebirges mit Sprüngen auf 141 und 138,5 m und bescherte der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl schon zur Halbzeit eine komfortable Führung.

Am Sonntag steht zum Abschluss noch ein Einzel-Bewerb auf dem Programm. Die Qualifikation am Freitag hatte Kraft für sich entschieden. Der 30-jährige Salzburger peilt seinen 109. Weltcup-Podestplatz in einem Einzel-Bewerb an, womit er zum konstantesten Stockerlspringer der Skisprunghistorie vor dem Finnen Janne Ahonen (108) aufsteigen würde.

Mega, so einen riesigen Vorsprung hatte ich auch noch nie in einem Team-Springen.

Stefan Kraft

Stefan Kraft: " Mega, so einen riesigen Vorsprung hatte ich auch noch nie in einem Team-Springen. Ich habe gewusst, ich muss am Ende noch einmal alles riskieren und um jeden Meter kämpfen. Es geht ja auch noch um die Polen-Tour. Ich fühle mich wohl auf der Schanze. Morgen muss ich wieder mein Ding durchziehen."

Manuel Fettner: "“Mit dem Ergebnis sind wir alle superhappy. Wir haben gewusst, dass der Teambewerb unsere Chance sein kann, in der Polen-Tour wieder näher heranzukommen. Ich bin auch mit meinen Sprüngen sehr zufrieden."