Lamparter in Ruka auf Platz 6

Norwegen dominiert Premiere des Compact-Rennens

© EXPA

Im ersten Wettkampf der diesjährigen Saison landet Johannes Lamparter in Ruka (FIN) als bester Österreicher auf Platz 6.

Norwegen feiert einen Dreifachsieg, angeführt von Jens Luraas Oftebro vor Jarl Magnus Riiber und Joergen Graabak. Mit Stefan Rettenegger auf Platz 8 kombiniert sich ein weiterer Ski Austria Athlet in die Top Ten.

Das Rennen heute wurde erstmalig im Weltcup als Individual Compact Rennen ausgetragen. Nach dem Springen erhalten die Athleten, je nach Platzierung, fixe Zeitrückstände. Das anschließende Langlaufrennen findet im Compact-Format nur über 7,5km anstatt über 10km statt.

Johannes Lamparter bestätigte seine starke Leistung, die er in den Trainingssprüngen gezeigt hatte, auch im Sprungdurchgang. Der Rumer gewann mit einer Weite von 141 Metern das Springen und ging als erster auf die Loipe. Mit Riiber, Oftebro, Graabak und Hirvonen platzierten sich jedoch weitere sehr starke Läufer unmittelbar hinter Lamparter. Stefan Rettenegger ging nach dem Springen als Neunter und zweitbester Ski Austria Athlet auf die Strecke, einem sehr spannenden Langlaufrennen stand somit nichts im Wege.

Lamparter lag zu Beginn gemeinsam mit Riiber in Führung, ehe die Verfolger auf das Führungsduo aufschließen konnten. In der letzten Runde fand dann noch die Gruppe, in der sich Stefan Rettenegger befand, den Anschluss zur Spitze, somit gingen nicht weniger als neun Leute gemeinsam in die letzte Abfahrt. Im Finish konnten die Ski Austria Athleten gegen die stark laufende Konkurrenz leider nicht mehr dagegenhalten, es resultierten die Plätze 6 und 8 für die beiden.

Die weiteren Platzierungen der Ski Austria Athleten:
17. Martin Fritz
28. Thomas Rettenegger
37. Florian Kolb
45. Paul Walcher

Franz- Josef Rehrl musste auf ein Antreten heute verzichten, ein grippaler Infekt und Halsweh zwangen den Ramsauer zu einer Pause. Er hofft jedoch, bis morgen wieder fit für die restlichen beiden Wettkämpfe zu sein.

Johannes Lamparter: „ Es waren heute teilweise richtig gute Sachen dabei, der Sprung war sehr gut. Auch im Rennen lief es größtenteils super, in der letzten Abfahrt war ich etwas unglücklich. Stefan und ich sind da hinten reingeraten, wir haben im Kampf um die Positionen leider den kürzeren gezogen. Das Compact Format ist eher lauflastig und die guten Läufer waren schnell vorne, was das ganze noch schwieriger gemacht hat. Nichts desto trotz war es ein solider Start in die Saison und ich habe noch zwei weitere Chancen hier in Ruka.“

Stefan Rettenegger: „Es war heute ein braver Wettkampf von mir, bis ganz nach vorne fehlt noch etwas. Ich habe im Rennen echt viel investieren müssen, dass ich zum Schluss zur Führungsgruppe aufschließen konnte. Die letzte Abfahrt lief dann leider nicht optimal. Es ist nicht ganz das Ergebnis, das ich gerne gehabt hätte, es ist aber einmal ein ganz guter Start in die Saison. Die kalten Bedienungen hier in Ruka sind schon immer brutal, da brennt die Lunge.“