Hörl und Kraft am Wisla-Stockerl

Österreicher überzeugen in Polen erneut mit mannschaftlicher Top-Leistung.

Kraft Hörl Wisa Podest | © EXPA

Österreichs Skispringer erweisen sich in der noch jungen Weltcup-Saison weiterhin als fleißige Stockerl-Hamster. 

In Wisla holten Jan Hörl und Stefan Kraft am Sonntag die Podestplätze Nummer zehn und elf in mittlerweile sieben Saisonbewerben. Mit dem Vortagessieger Daniel Tschofenig auf Platz vier hätte es beinahe ein Dreifach-Erfolg für Österreich gegeben. Wäre da nicht der amtierende Weltcup-Dominator Pius Paschke aus Deutschland, der in Polen seinen bereits dritten Saisonerfolg einfahren konnte. 

Auf den Plätzen 15 bis 17 landeten Maximilian Ortner, Michael Hayböck und Manuel Fettner - und damit das nächste Österreicher-Paket in den guten Punkterängen. Die nächste Weltcup-Station lautet am kommenden Wochenende: Titisee-Neustadt im deutschen Schwarzwald. 

Randnotiz: Auch bei den undankbaren vierten Plätzen rangiert Österreich derzeit auf dem ersten Platz. Insgesamt fünf Mal landeten die Ski Austria Adler ebendort. In der Nationen-Wertung liegt Österreich bei aktuell 1621 Zählern mit 421 Punkten vor Deutschland in Front.

Daniel Tschofenig liegt in der Gesamtwertung des Weltcups als heimischer Top-Adler auf dem zweiten Platz. Direkt vor seinen beiden Teamkollegen Jan Hörl und Stefan Kraft auf den Plätzen drei und vier. Mit Überraschungsmann Maximilian Ortner auf dem achten Platz befinden sich aktuell vier Ski Austria Adler in den Top-Ten des Weltcups.

Pius hupft wie aufgezogen, er macht fast keine Fehler. Er hat das Vertrauen, das gelbe Trikot beflügelt auch. Er macht das wirklich sehr gut, wir müssen schauen, dass wir ihn ein bisschen ärgern."

Jan Hörl

Jan Hörl (2. Platz): "Ich habe gewusst, dass ich gut drauf bin. Gestern habe ich es nicht ganz rübergebracht, da war auch die Landung schuld. Heute habe ich zwei perfekte Sprünge gehabt, wo ich oben heraus nicht warten muss und Gas geben kann. Das habe ich heute super gemacht und deshalb bin ich megahappy, dass ich Zweiter geworden bin. Pius hupft wie aufgezogen, er macht fast keine Fehler. Er hat das Vertrauen, das gelbe Trikot beflügelt auch. Er macht das wirklich sehr gut, wir müssen schauen, dass wir ihn ein bisschen ärgern."

Stefan Kraft (3. Platz): "Wenn man nicht ganz an die grüne Linie springt, wird es ganz eng. Da weiß man nicht, ob es sich ausgeht mit dem Stockerl. Als ich dann gesehen habe, Zweiter, war ich sehr glücklich. Ich habe es heute besser gemacht als gestern. Es war ein super Steigerung, auch wenn noch nicht alles zusammenstimmt. Aber ich bin sehr, sehr happy. Vom Niveau ist es sehr, sehr hoch. Wenn man nach sechs Springen einen siebenten Platz als schlechtestes Ergebnis hat, ist das genial."