Lamparter jubelt über Podestplatz in Ramsau

Auch beim zweiten Bewerb in Ramsau schaffte es mit Johannes Lamparter als Dritter ein Österreicher auf das Podest. Ein top Mannschaftsergebnis bei Damen und Herren rundete das erfolgreiche Heim-Wochenende ab.

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Fünf Österreicher in den Top-15

Lange zeit sah es sogar nach einem neuerlichen Sieg für Thomas Rettenegger aus. Einen Tag nach seinem Triumph im Massenstart konnte der 25-Jährige, überlegener Sieger des Springens, lange Zeit seine Führung verteidigen.

In der letzten Runde schloss allerdings das Verfolgerfeld, in dem sich mit Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger auch zwei Österreicher befanden, zum führenden Salzburger auf. Das Duo Jens Luraas Oftebro (NOR) und Vinzenz Geiger (GER) überholte nach Beginn der letzten Runde den Vortagessieger und setzte sich entscheidend von den Verfolgern ab.

In einem packenden Zielsprint setzte sich Vinzenz Geiger 0,1 sec. vor dem Norweger durch. Rang drei sicherte sich der Weltcupführende Johannes Lamparter (+8,4 sec.), der hauchdünn vor Thomas Rettenegger die Ziellinie überquerte. Mit Stefan Rettenegger (6.), Lukas Greiderer (10.) und Martin Fritz (11.) landeten drei weitere Österreicher in den Top-15. Weltcuppunkte gab es zudem für Franz-Josef Rehrl (22.), Paul Walcher (23.), Florian Kolb (24.), Andreas Gfrerer (26.) und Fabio Obermeyr (29.).

Stimmen:

Johannes Lamparter (3.): „Dieser Podestplatz ist eine Genugtuung, weil es in der Ramsau für mich nie so leicht geht. Es war ein wahnsinnig ‚zaches‘ Langlaufrennen. Vinz (Geiger, Anm.) und Jens (Luraas Oftebro, Anm.) waren in der letzten Runde läuferisch in einer eigenen Liga. Ich konnte mich dahinter aber gut positionieren und habe das Podium über die Ziellinie gebracht. Mit dem Gelben Trikot habe ich mir selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht.“

Thomas Rettenegger (4.): „Ich wusste, ich muss ein Tempo laufen, das mich nicht gleich ‚umbringt‘. Das ist mir auch gut gelungen, in dem ich an den richtigen Stellen Gas gegeben beziehungsweise Tempo rausgenommen habe. Als der Schnellzug hinter mir nähergekommen ist, wusste ich schon in der dritten Runde, das ich nicht allein ins Ziel kommen werde. Umso wichtiger war es, dass ich am Ende noch ein paar Reserven hatte. Ich war das erste Mal in einer solchen Situation und bin sehr zufrieden, wie ich das ganze gemeistert habe.“

Hirner und Gruber in den Top-5

Auch im Damen-Bewerb hatte Österreich Grund zur Freude, auch wenn es am Ende knapp nicht mit einem Podestplatz klappte. Lisa Hirner verbesserte sich mit einer starken Leistung in der Loipe von Rang acht nach dem Springen noch auf den vierten Platz. Unmittelbar dahinter bestätigte die erst 17-jährige Katharina Gruber als Fünfte ihre aktuelle Topform. Annalena Slamik, die dritte Österreicherin im Starterfeld, landete auf Rang 22. Der Sieg ging wie am Vortag an Ida Marie Hagen. Die laufstarke Norwegerin setzte sich souverän vor Alexa Brabec (USA) und Nathalie Armbruster aus Deutschland durch.

Stimmen:

Lisa Hirner (4.): "Das war heute ein richtig cooler Abschlusstag. Auf der Schanze habe ich mich klar steigern können und auch im Langlaufrennen ist es besser gegangen, als ich es mir vorgetsellt habe. So kann ich mit einem wirklich guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen."

Katharina Gruber (5.): "Ich bin sehr zufrieden und habe mich auch in der Loipe sehr gut gefühlt, dehalb ist es mir gelungen meine beste Leistung abzurufen. Mit dem Ramsau-Wochenende bin ich insgesamt natürlich mehr als glücklich."