Tom Rettenegger triumphiert in Ramsau

Die Siegesserie der Ski Austria Athleten in der Nordischen Kombination hält weiter an. Thomas Rettenegger feierte vor heimischem Publikum seinen zweiten Saisonsieg und sorgte damit für den fünften Erfolg eines Österreichers in Folge.

© GEPA

Rot-weiß-rote Siegesserie hält an

Österreichs Nordische Kombinierer präsentierten sich beim Auftaktbewerb in Ramsau erneut in Topform. Thomas Rettenegger setzte sich im Massenstart dank einen Traumsprungs und der Tageshöchstweite von 96 Metern souverän vor Langlaufsieger Jens Luraas Oftebro (NOR) durch.

Stefan Rettenegger, der sich als Zweiter des Langlaufrennens eine tolle Ausgangsposition schuf, sorgte mit Rang drei dafür, dass erstmals beide Brüder gemeinsam vom Weltcup-Podest jubelten. Der Gesamtweltcup-Führende Johannes Lamparter verpasste als Vierter das Podest um 0,7 Punkte nur hauchdünn und Martin Fritz komplettierte als Achter ein Traumergebnis für das Ski Austria Team. Weltcuppunkte gab es zudem für Franz-Josef-Rehrl (14.), Lukas Greiderer (17.), Fabio Obermeyr (23.), Andreas Gfrerer (25.), Paul Walcher (29.) und Florian Kolb (33.).

Thomas Rettenegger (Sieger): „Das ist einfach wunderschön, wenn so etwas zuhause passiert. Wenn man unten seine Freundin und seine Familie stehen sieht und einem dann so etwas aufgeht, ist das etwas Besonderes. Ich konnte zuletzt in de Loipe einfach gut mithalten und mir dadurch eine gute Ausgangsposition schaffen.  Die Sprünge in der Ramsau waren bisher einfach nur genial. Jetzt freue ich mich schon auf morgen. Einmal mit dem Bruder am Podium zu stehen – damit haben wir beide schon lange geliebäugelt – umso geiler ist es jetzt.“

Stefan Rettenegger (3.): „Es ist schon eine große Erleichterung endlich wieder einmal am Podium zu stehen und mit Tom als Sieger macht das Ganze doppelt Spaß.  Der Schlüssel für diesen Erfolg war sicher das Skispringen, denn in der Loipe hat es ja immer tadellos funktioniert. Beim Springen habe ich ein, zwei Punkte gefunden, die einen großen Unterschied machen. Es sind immer noch nicht die besten Sprünge, aber schon auf einem ganz anderen Niveau – so macht Skispringen wieder Spaß.“

Gruber zeigte erneut auf

Katharina Gruber, Sensationssiegerin von Trondheim, zeigte vor heimischem Publikum erneut eine Spitzenleistung und etablierte sich abermals  in der Weltspitze.  Die 17-jährige Oberösterreicherin hielt als Zwölfte des 5 km Langlauf-Rennens den Rückstand in Grenzen und katapultierte sich mit einem 93-Meter-Sprung noch auf Rang vier vor – auf das Podest fehlten Gruber lediglich 2,5 Punkte.

„Ich bin mit meinem Sprung, aber auch mit meiner Laufleistung sehr zufrieden. Vor dem Springen war ich sehr nervös – als ich auf dem Balken saß, habe ich meine Nervosität aber gut kontrollieren können. Mit dem Ergebnis bin ich sehr happy“, fiel Katharina Grubers Bilanz nach dem Auftaktbewerb positiv aus.

Lisa Hirner, die in ihrer Heimat bereits auf zwei Podestplätze (2022 und 2023) zurückblicken kann, kombinierte sich auf Rang acht, Claudia Purker und Annalena Slamik landeten auf den Rängen 14 und 24. Der Sieg beim ersten Bewerb in Ramsau ging an Ida Marie Hagen. Die Norwegerin, die sich mit dem Sieg im Langlauf-Rennen in Pole-Position brachte, setzte sich souverän vor der US-Amerikanerin Alexa Brabec und der Finnin Minja Korhonen durch und baute damit ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus.