Daniel Huber beendet erfolgreiche Karriere

Team-Olympiasieger, Skiflug-Weltcupsieger. Daniel Huber zieht einen Schlussstrich. 

Daniel Huber Karriere Bilder 12 | © GEPA

Ski Austria Skispringer Daniel Huber hat am Freitag sein Karriereende bekanntgegeben. 

Grund sei vor allem „ein veränderter Fokus, der sich mehr in Richtung Familie und neue Herausforderungen orientiert“.

Der 32-jährige Salzburger hat seinen letzten Weltcup-Bewerb vor mittlerweile mehr als eineinhalb Jahren beim Saison-Finale 2024 im slowenischen Planica bestritten. Dabei sicherte sich der Team-Olympiasieger von Peking 2022 mit seinem dritten Weltcup-Sieg (Einzel) die kleine Kristallkugel im Skiflug-Weltcup. 

Im Zuge seiner Karriere hatte Huber immer wieder Verletzungen zu überwinden. Im März 2023 wurde er an der Hüfte operiert und fiel für mehrere Monate aus. Unmittelbar vor dem Saisonstart des vergangenen Winters (2024/25) dann die nächste Zwangspause: Huber musste ohne Bewerb aus Lillehammer (NOR) abreisen, um sich einer weiteren Knie-Operation zu unterziehen. Erst im vergangenen September 2025 feierte er beim Continental Cup in Hinterzarten (GER) eine erfolgreiche Rückkehr auf die Schanze. 

Die Arbeit mit Daniel war immer eine Freude und seine Skiflug-Kugel bleibt für mich eine der sensationellsten Leistungen, die ich als Cheftrainer begleiten durfte.

Cheftrainer Andreas Widhölzl

Florian Liegl (Sportlicher Leiter Skispringen und Nordische Kombination): „Ich kann die Entscheidung von Daniel vollkommen nachvollziehen. Trotz seiner Verletzungen war er immer mit Begeisterung und extrem positivem Spirit bei der Sache. Dabei war er stets eine sportliche und persönliche Bereicherung für die Mannschaft. Ich wünsche ihm im Namen des gesamten Österreichischen Skiverbands alles erdenklich Gute für seine Zukunft und hoffe, dass er dem Skispringen auf die eine oder andere Weise erhalten bleibt.“

Andreas Widhölzl (Cheftrainer Skisprung Herren): „Es ist schade, dass wir mit Daniel einen sehr erfolgreichen Skispringer in unseren Reihen verlieren. Ich bin mir sicher, dass ein weiteres Weltcup-Comeback für ihn möglich gewesen wäre.  Klar ist aber auch, dass wir eine extrem hohe Leistungsdichte an der Spitze haben. Insofern ist seine Entscheidung absolut verständlich. Die Arbeit mit Daniel war immer eine Freude und seine Skiflug-Kugel bleibt für mich eine der sensationellsten Leistungen, die ich als Cheftrainer begleiten durfte. Ich wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg und ich würde mich sehr freuen, wenn sein Weg auch in Zukunft an die Schanzen führt, wenn auch nicht als Aktiver.“