In der Wertung der sehbehinderten Männer feiert Johannes Aigner am Mittwoch im ersten Rennen seinen 19. Weltcupsieg in Folge. Der 20. Sieg blieb ihm im zweiten Rennen allerdings verwehrt, zu stark war sein Konkurrent Hyacinthe Deleplace aus Frankreich. „Die erste Fahrt war richtig gut heute und ich bin happy über den Sieg. Im zweiten Rennen ist es dann nicht mehr ganz so gelaufen und die Konkurrenz war extrem stark. Dass es mit meinem 20. Sieg in Folge nicht geklappt hat ist schon sehr schade. Wir arbeiten weiter und wissen, wo wir die Hebel ansetzen müssen“, so Johannes Aigner, der auch im dritten Rennen am Donnerstag dann den zweiten Rang belegte.
Michael Scharnagl, der zweite Ski Austria Athlet, der in der Sehbehinderten-Wertung am Start stand, wurde am Mittwoch einmal Fünfter und einmal starker Vierter. „Es war ein super Tag. Speziell bei den Sehbehinderten fahren die ersten drei in einer eigenen Liga, da ist es sehr schwer dranzukommen. Es ist aber schön zu sehen, dass ich da dran bin“, so der Tiroler. Im Riesentorlauf am Donnerstag schied er leider im ersten Durchgang aus.
Bei den stehenden Männern feiert Markus Salcher ein starkes Comeback. Der Steirer absolvierte nach einer Fußverletzung, die er sich im Trainingslager in Chile zugezogen hatte, heute die ersten Rennen. Mit zwei vierten Plätzen am Mittwoch zieht der Kärntner, auch wenn das Rennen am Donnerstag nicht mehr so positiv verlaufen ist, doch ein positives Resümee. „Ich bin glücklich, zurück auf der Weltcupbühne zu sein. Auch wenn ich noch einiges an Aufholbedarf habe. Ich spüre es schon noch sehr, vor allem muskulär bin ich nicht nicht da, wo ich sein möchte“, so Salcher.
Veronika Aigner startete heute Donnerstag in ihre Weltcupsaison. Schon im ersten Durchgang übernahm sie gemeinsam mit ihrer Schwester und zugleich Guide Elisabeth die Führung. Die Niederösterreicherin lies sich auch im zweiten Durchgang die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und feiert mit 8,6 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Eva Nikos (GRE) einen Heimsieg. Auf Platz drei landete Alexandra Rexova (SVK). „Es war ein cooler Tag heute, die Piste war optimal und das Wetter hat heute auch mitgespielt. Wir haben richtig zeigen können, was wir drauf haben. In der Vorbereitung haben wir einen anderen Weg eingeschlagen und sind weniger Kondikurse gefahren, das ist voll aufgegangen. Wir werden uns diese Saison auf die Technikbewerbe konzentrieren, als Training aber auch schnellere Einheiten absolvieren", gab sich die Ausnahmekönnerin im Ziel selbstbewusst.