„Der Start war sehr gut, das habe ich nicht verlernt. Aber dann habe ich einmal bei der Linienwahl eine falsche Entscheidung getroffen, und das wird im Weltcup eben sofort bestraft. Für mich ist es im Moment sehr wichtig, viele Heats zu fahren, um wieder in einen Rennrhythmus zu kommen. Von da her bin ich sehr zufrieden, dass ich mit den Plätzen sechs und zehn nach Hause fliege“, sagte Christina Födermayr, die in Georgien ihre ersten Weltcuprennen in dieser Saison nach einer Hüftoperation im vergangenen Frühjahr und einer langwierigen Knieblessur bestritt. In einem hart umkämpften großen Finale setzte sich die Italienerin Jole Galli vor der Schweizerin Fanny Smith sowie der Kanadierin Courtney Hoffos durch und feierte damit ihren zweiten Weltcupsieg.
Bei den Herren erreichte Nicolas Lussnig wie am Vortag das Viertelfinale, in dem er in seinem Lauf Vierter wurde und damit im Endklassement als Bester des ÖSV-Teams Platz 16 belegte. Dabei sorgte der Vorarlberger im Trainingslauf vor dem Rennen für eine Schrecksekunde, als ein Sprung viel zu weit geriet und Lussnig über die Landung hinaus bis ins Flache segelte.
„Es war im Training starker Rückenwind, deshalb bin ich viel zu weit gesprungen. Danach habe ich beide Schienbeine und auch die Kniekehle ziemlich gespürt, die mir schon beim Weltcup auf der Reiteralm Probleme bereitet hat. Kurz habe ich überlegt, nicht zu fahren, aber ich habe auf die Zähne gebissen und es ist zum Glück auch ganz gut gegangen – vor allem im Achtelfinale. Ich habe mit zwei Top-16-Ergebnissen hier in Georgien meinen Aufwärtstrend bestätigen können“, meinte Nicolas Lussnig.