Im Halbfinale bezwang Karl seinen Teamkollegen Andreas Prommegger, der nach einem Erfolg im kleinen Finale gegen den Italiener Roland Fischnaller (+0,23 Sekunden) als Dritter ebenfalls den Sprung auf das Podium schaffte. Der Steirer Arvid Auner holte als Fünfter sein bestes Weltcup-Resultat im PGS, die Kärntner Fabian Obmann und Alexander Payer landeten auf den Rängen elf bzw. 15.
Bei den Damen verpasste Claudia Riegler hauchdünn einen Stockerlplatz. Die 50-jährige Salzburgerin musste sich im kleinen Finale der Japanerin Tsubaki Miki lediglich um 13 Hundertstel geschlagen geben und wurde starke Vierte. Für Sabine Schöffmann (10.) kam nach einem Fahrfehler im Achtelfinale das Aus, Daniela Ulbing verzichtete wegen Rückenproblemen auf den zweiten Quali-Lauf und wurde 28. Lucia Dalmasso und Jasmin Coratti sorgten für einen italienischen Doppelsieg.
*** Stimmen: ***
Benjamin Karl (Sieger): „Es ist schön, dass ich das immer noch habe, diese Eigenschaft, wenn ich mich so gezielt darauf vorbereite, dass es wirklich so funktioniert. In der ersten Runde habe ich knapp um neun Hundertstel gegen Alex (Payer, Anm.) gewonnen. Da sieht man wieder, es kann schon in der ersten Runde alles vorbei sein. Dann bist du aber trotzdem der gleiche Snowboarder und gleich gut drauf an diesem Tag – das macht die Rennen auch so spannend und gleichzeitig nervenaufreibend. Es ist gewaltig und macht so viel Spaß, hier zu fahren. Es ist wie Freifahren im Rennmodus.“
Andreas Prommegger (Dritter): „Ich bin megahappy, dass ich es so durchgezogen habe. Im Finale habe ich bis auf das Duell mit Benji (Benjamin Karl, Anm.) wirklich starke Läufe gezeigt. Die Arrivierten sind voll da. Wir haben das heute wieder ganz gut gemacht. Jetzt freuen wir uns alle auf die Heimrennen in der kommenden Woche in Bad Gastein. Das komplette Team Österreich fährt mit breiter Brust dahin.“