Kraft gewinnt Weltcup-Auftakt

Stefan Kraft hat den Saisonstart im finnischen Ruka für sich entschieden. Österreich ist dabei auch mannschaftlich stark.

Kraft Jubel Ruka | © EXPA

Ski Austria Skispringer Stefan Kraft hat am Samstag im finnischen Ruka den Saisonstart für sich entschieden. 

Der amtierende Weltrekordhalter aus Salzburg siegte vor dem Deutschen Pius Paschke. Kraft, der bis auf die Qualifikation alle Trainingssprünge in Ruka dominiert hatte, legte mit der Höchstweite von 144,0 m im ersten Durchgang den Grundstein zum Erfolg. Im zweiten Versuch brachte der Salzburger mit 143,0 m seinen 31. Weltcup-Sieg ins Trockene. Auch im Vorjahr hatte Kraft das Springen in Ruka für sich entschieden. Damals ex aequo mit dem Norweger Halvor Egner Granerud.

Mit Daniel Tschofenig als Fünftem sowie Michael Hayböck (9.) und Jan Hörl (10.) landeten insgesamt vier Österreicher in den Top Ten. Aus rot-weiß-roter Perspektive komplettierten Clemens Aigner (19.) und Manuel Fettner (25.) eine starke Mannschaftsleistung. Neben den Österreichern brachte auch die deutsche Mannschaft vier Skispringer unter die besten Zehn des Wettbewerbs. Auffällig: Der Gesamtsieger des Vorjahres, Halvor Egner Granerud, belegte als bester Norweger nur den 16. Platz. Noch schwieriger gestaltete sich der Auftakt für das Team aus Polen, das mit Dawid Kubacki (21.) nur einen Athleten im Finaldurchgang hatten.

Wir haben das Ländermatch angenommen, die Deutschen springen gut, aber zum Glück hatten wir am Ende die Oberhand."

Stefan Kraft

Stefan Kraft (1. Platz): "Es taugt mir hier, wenn man ins Fliegen kommt. Das harte Training im Sommer hat sich schon bezahlt gemacht. Dann weiß man, wofür man das getan hat, wenn es im Training wehtut. Das freut mich, dass es heute geklappt hat. Wir haben das Ländermatch angenommen, die Deutschen springen gut, aber zum Glück hatten wir am Ende die Oberhand."

Daniel Tschofenig (5. Platz): "Die Plätze eins und fünf sind schon mal ein gutes Zeichen. Wir sind auf dem besten Weg. Ich weiß, wenn bei mir alles passt, kann ich vorne mitspringen. Natürlich wäre ich gerne noch weiter vorne, aber das muss ja nicht von Anfang an so sein.“

Michael Hayböck (9. Platz): "Der Saisonstart ist nach den Trainings genau das, was ich mir erhofft habe. Der Herbst war nicht leicht für mich, aber mit dem Auftakt kommt immer mehr Vertrauen. Wenn der Weltcup beginnt, ist es immer wie eine andere Sportart. Die Bedingungen sind anders, und das taugt mir viel mehr, wenn es richtiger Wintersport ist."