Brunner und Scheib in den Top 5

Stephanie Brunner und Julia Scheib glänzen beim Saison-Ausklang in Saalbach und landen auf Platz vier und fünf.

Im letzten Riesenslalom ging der Sieg an die Italienerin Federica Brignone, die eindrucksvoll mit 1,36 Sekunden Vorsprung vor der Neuseeländerin Alice Robinson gewann. Dritte wurde Thea Louise Stjeresund (+1,67 Sek.) aus Norwegen. 

Österreichs Riesentorlauf-Frauen haben beim Weltcup-Finale 2024 in Saalbach-Hinterglemm für einen glanzvollen Saisonausklang gesorgt. Stephanie Brunner katapultierte sich am Sonntag auf dem Zwölferkogel mit Laufbestzeit vom zwölften auf den vierten Platz und verpasste das Podium um nur 25 Hundertstelsekunden. Teamkollegin Julia Scheib, zur Halbzeit als Sechste noch Österreichs Beste, wurde 9 Hundertstel hinter Brunner Fünfte. Katharina Liensberger beendete die Saison als 13., Franziska Gritsch wurde 19., Ricarda Haaser schied aus. Im Nationencup übernahmen Österreichs Frauen damit die Führung vor der Schweiz.

Brunner zeigte bei Kaiserwetter und 13.700 begeisterten Fans ihren besten zweiten Durchgang seit langem. "Besser spät als nie. Ich hatte nichts mehr zu verlieren und wollte den letzten Lauf vor Heim-Publikum richtig genießen", erklärte die verletzungsgeplagte Tirolerin. "Es hat dann richtig Spaß gemacht. Das Podium habe ich sicher im ersten Durchgang liegen lassen", so Stephanie Brunner.

Auch Scheib war in der Entscheidung lange auf dem Weg zum ersten Podestplatz der ÖSV-Frauen seit Dezember 2019. Am Ende schmolz ihr Vorsprung aber wie Schnee in der Frühlingssonne. "Ich wollte angreifen, bin aber unten nicht mehr auf Zug gekommen. Also ist schon auch ein bssl ein trauriges Auge dabei", gab Scheib zu. "Platz fünf ist aber definitiv ein guter Saisonabschluss, da startest du gleich anders in die nächste Saison. Und da habe ich viel vor", so die 25-jährige Steirerin.