In der Folgezeit konzentrierte sich der dreifache Familienvater auf seine Familie und seine berufliche Ausbildung. Er schloss erfolgreich sein Studium (Sport und Geschichte) ab und begann 1970 am Skigymnasium in Stams zu unterrichten. Intensiv beschäftigte er sich damals mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten der Leistungsverbesserung. Diese sah er neben dem mentalen und gesundheitlichen Bereich (als Coach förderte er Mentaltraining und das Ernährungsbewusstsein seiner Schützlinge) vor allem auch auf dem Materialsektor (Ski, Bindungen, Anzüge, Helme). Zusammen mit Sepp Rainalter entwickelte er zum Beispiel modernste, luftdurchlässig Sprunganzüge. Die Kombination all dieser Fakten sorgte schließlich für das österreichische Skisprungwunder der siebziger Jahre. „Baldurs Adler“ revolutionierten den Sprunglauf und sorgten auf allen Schanzen für rot-weiß-rote Seriensiege.
Seine Popularität als „Wundertrainer“ führte dazu, dass er nach seiner Erfolgsära beim ÖSV in die Sportabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Sport geholt wurde, welche er zwischen 1987 und 1991 leitete. Später engagierte sich Preiml in der Gesundheitsförderung durch Bewegung und Ernährung und hielt dazu immer wieder Vorträge auf Symposien und internationalen Tagungen.
Mit Baldur Preiml verliert der Österreichische Skiverband nicht nur einen herausragenden Trainer seiner Zeit, sondern die gesamte Skisprung-Familie einen jahrzehntelangen Freund, der diese Sportart revolutioniert hat.
Der Österreichische Skiverband wird Baldur Preiml, der nicht nur fachlich, sondern auch menschlich immer ein Vorbild war, stets ein ehrendes Andenken bewahren.