Kraft segelt
zur Skiflug-Kugel

Mit einem dritten Platz beim abschließenden Skifliegen in Planica sicherte sich der Salzburger die kleine Kristallkugel im Skifliegen.

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Stefan Kraft bewies wieder einmal einen langen Atem uns holte sich am Schlusstag die Skiflug-Kugel.

Bei der abschließenden Siegerehrung in Planica war bei Stefan Kraft Ausdauer gefragt. Zunächst wurde der Salzburger als Dritter der Tageswertung hinter den beiden Slowenen Timi Zajc und Anze Lanisek auf das Podium gebeten. Im Anschluss wurde Österreichs Überflieger als Sieger der "Planica 7"-Wertung, für die es ein "Körberlgeld" von 20.000 Schweizer Franken gibt, ausgezeichnet.

Danach folgte die dritte und wohl schönste Auszeichnung für Kraft am heutigen Tag. Mit seinem neuerlichen Podestplatz konnte er den lange Zeit führenden Norweger Halvor Egner Granerud am Ende doch noch abfangen und durfte die kleine Kristallkugel als Sieger der Skiflug-Gesamtwertung in Empfang nehmen. Zuletzt wurden dann die besten Skispringer der Weltcupsaison 2022/23 ausgezeichnet, wo Kraft hinter Granerud Rang zwei belegte.

Eine kleine Kugel ist immer etwas Unglaubliches. Ich bin froh, dass ich meine Leistung halten konnte.

Stefan Kraft nach dem Gewinn seiner dritten Skiflug-Kugel.

Für Kraft, der am Ende 30 Zähler Vorsprung auf seinen norwegischen Konkurrenten hatte, war es bereits die dritte Skiflug-Kristallkugel nach 2017 und 2020. Bereits zuvor hatte sich das Team von Cheftrainer Andreas Widhölzl zum 20. Mal den Nationencup gesichert.

Neben dem Drittplatzierten zeigten auch die anderen Österreicher beim Finale starke Flugleistungen. Besonders Jan Hörl durfte sich über ein Erfolgserlebnis freuen, landete er doch mit 240 Metern eine persönliche Bestmarke. „Ich wusste, von der Höhe, dass es diesmal mit den 240 Metern passt. Platz fünf scheint ein Stammplatz für mich zu sein, aber man muss erst mal Fünfter werden“, so der Salzburger.

Auch Daniel Tschofenig (12.) stellte mit 235 Metern eine neue persönliche Bestweite auf. Zudem holten Michael Hayböck (18.), Manuel Fettner (21.) und Clemens Aigner (29.) Weltcuppunkte.