Österreicher verpassen knapp das Podest

Die rot-weiß-roten Kombinierer-Teams belegten in Lahti (FIN) die Ränge vier und fünf.

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Beim Sieg der Deutschen Vinzenz Geiger/Julian Schmid belegte Team Österreich 2 mit Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl den undankbaren vierten Platz. 

Knapp dahinter beendete Team Österreich 1 mit Johannes Lamparter und Stefan Rettenegger das Rennen auf Platz 5. Zweiter wurde Norwegen 1 (Jarl Magnus Riiber, Joergen Graabak), Dritter Frankreich (Laurent Muhlethaler, Matteo Baud).

Im Sprungdurchgang des heutigen Teamsprints wussten die ÖSV-Athleten zu überzeugen. Jeder der vier machte auf der Schanze einen super Job, daraus resultierte die zwischenzeitliche Doppelführung der rot-weiß roten Teams. Österreich 1 lag mit sechs Sekunden vor Österreich 2. Dahinter folgten die beiden Einser-Teams aus Norwegen (Graabak, Riiber) und Deutschland (Geiger, Schmid) mit 12 bzw. 24 Sekunden Rückstand.

Das Rennen entwickelte sich an der Spitze zum Fünfkampf, in dem beide ÖSV-Teams bis zum Schluss mitkämpften. Während Rehrl und Schlussläufer Greiderer bis zur letzten Runde mithielten und erst zum Schluss die Top 3 ziehen lassen musste, bremste Team Österreich 1 ein Sturz von Stefan Rettenegger ein. Der Franzose Baud stieg ihm dabei auf den Ski, hinzu kam ein erst kürzlich überstandener Infekt von Rettenegger, der ihm noch in den Knochen steckte. Der Salzburger riss deshalb vor der letzten Übergabe einen kleinen Rückstand auf, den Schlussläufer Lamparter nicht mehr aufholen konnte. Schlussendlich resultierten die undankbaren Plätze Vier und Fünf für die ÖSV-Teams.

Leider hatte Stefan einen Sturz im Rennen, der uns etwas bremste. Ich bin zum Schluss einfach nicht mehr an die Spitzengruppe drangekommen, da war nicht mehr drin. Es ist schon schade, dass es für weiter vorne nicht gereicht hat.

© GEPA Johannes Lamparter

Stefan Rettenegger: „Es war heute ein extrem schweres Rennen, die Beine waren von Beginn an schwer und müde. Ich hab den Infekt, den ich letzte Woche hatte, dann doch noch mehr gespürt. Dann bin ich auch noch gestürzt, es hat irgendwie zu dem verkorksten Rennen dazugepasst. Auf der Schanze war die Leistung gut, das nehme ich auf jeden Fall mit in die letzten beiden Rennen am Wochenende.“    

Franz-Josef Rehrl: „Ich bin mit meiner Leistung eigentlich recht zufrieden, in Oslo war meine Laufleistung am Boden. Heute war ich wieder konkurrenzfähig, ich habe mich gefühlt wie ein neuer Mensch. Der vierte Platz ist schon undankbar, im Großen und Ganzen hat unsere Leistung auf der Schanze und Loipe gepasst. Das müssen wir jetzt so hinnehmen und unsere Sachen morgen besser machen.“    

 Lukas Greiderer: „Auf der Schanze lief es richtig gut, ich bin voll zufrieden. Man sieht, dass das Training die Woche in Lahti was gebracht hat. Läuferisch hat es auch gut gepasst, ich habe zum Schluss alles gegeben und bin auch nochmal ran an die Spitze gekommen. Bei so Teamsprint-Runden ist das Tempo aber so hoch, wenn da einer attackiert und du selber am Limit bist, dann wird es schwer. Es ist sich knapp nicht ausgegangen aufs Podest. Für die letzten beiden Bewerbe fühle ich mich gut, ich hab meine Sachen beisammen und freue mich aus Finale.“ Am Wochenende stehen noch zwei weitere Einzelbewerbe von der Großschanze am Programm.